Tag 13
Der Tag fängt wieder mal mit Sonne an und Bernstein und ich machen einen ausgedehnten Spaziergang, während die Frau arbeiten muss: abwaschen, abtrocknen, wegräumen, saubermachen, Möbel einräumen, Wagen so fertig machen, dass der Teamchef nur noch einsteigen muss ...
Heute ist wieder eine Karte am Anfang des Tages notwendig, damit Du verfolgen kannst, was sich wo befindet. Der Campingplatz, von dem wir starten, ist lila markiert.
In Bad Sachsa (blau) gibt es ganz hinten im Borntal einen Campingplatz auf dem Gelände eines ehemaligen Kinderheims. Dort haben wir schon zweimal übernachtet und der Platz gefiel uns gut. Der Platzwart erzählte uns von Plänen, dieses Gelände zum Ferienpark umzubauen. Wir fahren da mal hin und sehen nach, was aus diesen Plänen geworden ist.
Wir fahren weiter. Bei Dassel im Weserbergland auf dem Campingplatz Silberborn (grün) besteht die Platzaufseherin auf einem Corona-Test, der von einem Testzentrum durchgeführt wurde. Unser Einwand, dass wir Test-Sets aus der Apotheke dabei hätten und den Test vor ihren Augen ... Nein! Das gilt nicht! Vorschrift ist Test vom Testzentrum! Ok, die will kein Geld verdienen, wir ziehen weiter.
15 Kilometer nördlich gibt es im Dorf Emmerborn (orange) den "Campingplatz Wohnpark Brockenblick". Doch dort weist kein Campingschild den Weg und nichts deutet auf diesen Platz hin. Ein Anruf an der angegebenen Telefonnummer wird nicht angenommen. Die wollen auch kein Geld. Und wieder weiter ...
Wir fahren noch 25 Kilometer weiter in Richtung Heimat zum Campingplatz Capellenhagen (rot), den wir schon kennen. Hier fragt der Chef nach Impfungen und lässt sich schriftlich bestätigen, das wir geimpft sind. Wir beziehen unseren Stellplatz. Dies ist ein Terrassenplatz, der ziemlich groß ist: 5 Terrassen für jeweils 30 Fahrzeuge. Wir sind das dritte Gästepaar und allein auf dieser Terrasse. Die Ebene unter uns beweiden die platzeigenen Ziegen.
Der Betreiber hat diesen Platz sehr unorthodox ausgestattet: jede Ebene sollte Klos und Waschmöglichkeit haben, außerdem muss man Abwaschen können und der Müll braucht auch seinen Platz. Sieh Dir an, wie er das gelöst hat:
Die Wolken werden sehr dunkel, während wir essen und kaum sind wir fertig, fängt es an zu schütten. Aus Kübeln! Und es hört auch nicht auf. Laut Regenradar ist die Front hierher gerauscht und ist im Ith vor Anker gegangen ...
Morgen geht es nach Hause, es sind nur noch 180 Kilometer.