Tag 8
Zuerst einmal das versprochene Bild vom Stellplatz. Und gleich anschließend ein Wetterbild: der Campingplatz liegt im Tal und ist gleichzeitig von Wald umgeben. Da hat es die Sonne schwer, den Talgrund zu erreichen.
Wir fahren zuerst an den Nordrand von Bad Sachsa und sehen uns den ehemaligen Campingplatz an. Wir wollen wissen, was hier passiert. Dies ist ein interessanter Ort und Wikipedia gibt folgende Info dazu her: "Im Borntal befindet sich das Gelände des ehemaligen Kinderheims im Borntal, das 1937 mit acht Holzhäusern entstand. Eine Bremer Stiftung hatte das Kindererholungsheim errichtet, um Stadtkindern eine Kur im Südharz zu ermöglichen. 1938 übernahm es die Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV). Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 kamen 46 Kinder aus den Familien der Beteiligten dort in Sippenhaft. Außerdem lebte und arbeitete auf dem Gelände 1944/45 der geheime Stab um Wernher von Braun und Walter Dornberger. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in den Gebäuden ein überregional bekanntes Kinderkrankenhaus mit Kreißsaal, Intensivstation und einer für damalige Verhältnisse modernen Röntgenstation eingerichtet. Nach der Schließung des Krankenhauses 1992 entstand auf dem Gelände 2001 ein Campingplatz. Später verwilderten große Teile des Geländes und einige der Gebäude wurden durch Vandalismus und fehlende Instandhaltung zum Teil stark beschädigt.
2021 erfolgte der Spatenstich zum Bau eines Ferienparks mit 83 Ferienhäusern auf dem Gelände im Borntal. Zudem soll hier am historischen Ort ein Dokumentationszentrum der „Kinder des 20. Juli 1944“ eingerichtet werden.[81] Dafür ist eins der drei verbliebenen, heute unter Denkmalschutz stehenden Holzhäuser, vorgesehen."
Wir werden immer mal wieder hier vorbeischauen und uns ansehen, wie lange nichts passiert, durch wie viele Investorenhände das Gelände geht.
Wir fahren weiter, machen Halt in Einbeck und sehen uns in der Altstadt um. Den PS-Speicher kenne ich schon. Wikipedia: "Einbeck ist eine ehemalige Hansestadt, ein Mittelzentrum und eine selbständige Gemeinde im Landkreis Northeim in Südniedersachsen und als niedersächsischer Ausflugsort anerkannt. Durch zahlreiche Eingemeindungen ist Einbeck die flächenmäßig größte Stadt Südniedersachsens und dadurch auch die einwohnerreichste Stadt des Landkreises. Das Stadtbild im Zentrum prägen mehr als 150 spätmittelalterliche Fachwerkhäuser. Einbeck ist wegen seiner jahrhundertealten Brautradition als Bierstadt bekannt. Die Bezeichnung Bockbier leitet sich vom Namen der Stadt ab.
Der historische Stadtkern von Einbeck bietet ein nahezu vollständig erhaltenes Bild einer spätmittelalterlichen Fachwerkstadt. Die 1990 ins Leben gerufene Deutsche Fachwerkstraße führt konsequenterweise auch durch Einbeck. Nach dem verheerenden Stadtbrand von Einbeck im Jahr 1540 wurde die Stadt in den Folgejahren in einem einheitlichen Baustil neu aufgebaut, wobei die Lage der Gebäude über den einige hundert Jahre älteren Gewölbekellern erhalten blieb. Als schönstes Ensemble gilt die Nordseite der Tiedexer Straße. Hier sind insbesondere auch die hohen Toreinfahrten erhalten, durch die Wagen der Brauerei passieren konnten. Mehr als die Hälfte aller Gebäude hatten das Braurecht. "
Es immer noch früh am Nachmittag und deswegen fahren wir noch nach Bodenwerder und sehen uns an der Weser um. Wikipedia schreibt: "Bodenwerder ist eine Stadt im Landkreis Holzminden. Sie ist der Geburtsort und langjährige Wohnsitz des „Lügenbarons“ Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen und trägt deshalb seit dem 25. Oktober 2013 den amtlichen Namenszusatz „Münchhausenstadt“. Die Stadt ist zudem Sitz der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle. Bis Ende 2010 hatte die Stadt den Status „Staatlich anerkannter Luftkurort“, seit 2011 „Staatlich anerkannter Erholungsort“. "
Jetzt fahren wir auf den nächsten Campingplatz "Am Humboldtsee" auf der Ostseite des Ith.
Morgen fahren wir nachhause, wir haben die Nase voll von Menschenmassen und Hundegekläff ...