Tag 2
Weiter geht es und heute ohne Trödeln. Denn ich habe gestern Abend noch "online" eine Fährkarte bestellt für die Fähre Puttgarden-Rödby. Das erste Mal mit Kreditkarte und "zweitem Faktor" als Sicherheit. Heißt: ich habe mit dem Tablet (weil es leichter geht) das Buchungsformular ausgefüllt inklusive Kreditkarten-Daten und nach dem letzten Klick meldete sich mein Handy mit der VR-Karten-App und wollte wissen, ob das alles so in Ordnung ist. Ein Barcode im Postfach ist die Fahrkarte. Wenn Du nur mit einem Handy verreist, dann darf dem Ding aber auf keinen Fall irgendwas passieren. Und immer schön geladen halten ...
Wir fahren über Oldenburg, weil ich in Oldenburg am liebsten tanke und dort mache ich unseren Spritbehälter nochmal ganz voll, das reicht dann für gute 1200 Kilometer.
Danach folgen wir der Vogelfluglinieüber die Fehmarnsundbrücke.
Dieses "ohne Trödeln" hat es gebracht: wir sind eine halbe Stunde vor der Abfahrt am Fähranleger und die Sache mit dem Barcode klappt einwandfrei. Wir stehen also in einer Schlange und wir haben meiner Meinung nach ja noch eine halbe Stunde Zeit. Ich gehe also aufs Klo hier im Wagen. Eine Minute später schreit Karin, dass die Schlange sich jetzt bewegt. Ich gebe zurück, dass sie den Sitz wechseln und selbst fahren solle. 10 Sekunden später heult sie rum, dass der Motor nicht anspringe.
Seufz ...
Ich breche "den Vorgang" ab, ziehe mich wieder notdürftig an und setze mich auf den Fahrersitz. Bei mir springt der Wagen natürlich an, weil ich beim Anlassen wie vorgeschrieben die Bremse trete. Allerdings hat der Einweiser jetzt keine Lust mehr auf uns und bedeutet uns, dass die nächste Fahre unsere ist.
Grummel ...
Eine halbe Stunde später ist er wieder lieb und wir dürfen an Bord. Es folgt eine 45-minütige Seefahrt, die bei dem Wetter noch mal mehr die Urlaubsstimmung hebt. Wir genießen an Deck, der Kater verpennt das alles unter Deck.
Weiter geht es per Autobahn schön entspannt - wir sind in Dänemark - durch Lolland und per Tunnel und dem Guldborgsund "unterzu" nach Falster.
Auf Seeland biegen wir scharf rechts ab nach Osten und erreichen nach gut 10 Kilometern die Brücke nach Mön:
Genau hinter der Brücke liegt links der Campingplatz Mönbro
Auf dem Luftbild siehst Du die "neue" Mönbrücke oben links. "Neu" deswegen, weil vom Damm rechts daneben, also direkt vom jetzigen Campingplatz, schon mal eine Brücke über den Sund führte, die aber aufgrund von Alter und weil sie dem heutigen Verkehr nicht gewachsen war, abgerissen wurde. Der verbliebene Brückendamm dient jetzt als Zeltplatz.
Morgen geht es dann an Kopenhagen vorbei über die Öresundbrücke nach Schweden.
In Sachen Corona: in Dänemark gibt es kein Corona mehr. Keine Masken, kein Test, kein Impfausweis ...