Tag 5, Donnerstag
Wir schlafen bis um 9, weil dann der Regen erst aufhört. Die Morgenwäsche erledigt Karin heute mal draußen, Bernstein macht es ihr nach:
Bei der Klo-Entsorgung entdeckt Karin dies:
Das sind eben die Corona-Regeln ...
Wir fahren weiter nach Husum und sehen uns die Stadt an.
Wikipedia weiß über Husum: "War in der Vergangenheit der Nachbarort Mildstedt das Zentrum in diesem Gebiet, so wandelte sich nach der Zweiten Marcellusflut (Januar 1362) die Bedeutung des Ortes: Die als „Grote Mandränke“ bezeichnete Sturmflut zerstörte weite Teile der Küste. Das Land wurde zerrissen, Inseln und der Ort Rungholt versanken, ganze Landstriche wurden dauerhaft unter Wasser gesetzt. Dadurch war Husum fortan eine Hafenstadt. Die Husumer, die nun direkten Zugang zum Meer besaßen, richteten einen Marktplatz ein. Waren konnten direkt aus weit entfernten Orten auf dem Schiffswege angeliefert werden, und es entwickelte sich schon bald ein blühender Markt. ...Der ab 1544 in den gottorfschen Anteilen des Herzogtums Schleswig regierende Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf ließ sich ab 1577 als Residenz an der Westküste am Ort eines aufgelassenen Klosters das Schloss vor Husum erbauen. Am 20. April 1603 wurde dem Ort durch Herzog Johann Adolf das Stadtrecht verliehen. " Weiterlesen ...
Es gibt noch eine Besonderheit hier: die Schaltkästen am Straßenrand sind soweit wir sehen konnten alle in Kunstwerke verwandelt worden. Hier ein paar Beispiele:
Durch Landgewinnung ist auch der Abstand Husum-Nordsee gewachsen. Die Nordsee brandet heute 2 Kilometer weiter westlich. Wir fahren dorthin und sehen sie uns an:
Wir fahren weiter nach Dagebüll, wo wir einen abgelegenen Wohnmobilstellplatz auf der Karte entdeckt haben. Abgelegen, aber dicht am Fährhafen. Und heute muss es ein Womo-Stellplatz sein, weil alle Grasflächen durch den enormen Regen sehr aufgeweicht sind. Heute Morgen konnten wir von Glück sagen, dass wir dort weggekommen sind. Wohnmobilstellplätze sind im Allgemeinen mit hartem Belag versehen. Eine Stunde später sind wir am Platz:
Wir laufen zum Fährhafen und sehen uns dort um. Genau um diese Zeit ist hier Hochwasser. Der Wind ist inzwischen sehr heftig, Windstärke 9 schätze ich. Und doch soll hier gegen 6 noch eine Fähre abgehen. Allerdings ist sie noch nicht von der Insel zurück.
Wir sind gerade wieder im Wagen, da wird der Wind zum Sturm, es schüttet wie nichts gutes. Der arme Bernstein war nach unserer Ankunft gerade mal 3 Minuten draußen und jetzt kommt er bis Morgen gar nicht mehr raus.
Morgen: ??? Wir müssen erst mal diese Nacht im schüttelnden Wohnmobil überleben ....