Tag 7, Samstag
Heute ist der Himmel wieder blau, der Sturm zu einem Hauch mutiert. Wir bleiben und sehen uns Kappeln an und starten im Hafen.
Wikipedia über die Stadt: "Kappeln ist eine Stadt in der Landschaft Angeln im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Die Stadt liegt an der Schlei und grenzt seit der Eingemeindung der Ortschaft Olpenitz auch an die Ostsee. Kappeln ist von jeher ein lokaler Handelsplatz und Fischereiort. Bis Juni 2006 war es Garnisonsstadt aufgrund der Stationierung von Marineeinheiten im Stützpunkt Olpenitz. Kappeln verfügt neben einem kleinen Hafenbetrieb über mehrere Sportboothäfen und eine Reihe von Betrieben, die der Versorgung und dem Unterhalt der Sportboote dienen. Für das östliche Angeln und das nördliche Schwansen hat Kappeln Zentralortfunktion. "
Als wir die Räder abstellen, sehen wir schon wieder verschönerte Schaltkästen:
Das nächste, was uns auffällt, sind Steine mit Heringen aus Bronze im Pflaster.
Soviel ich darüber rauskriegen konnte, sind das "Spendensteine": man kauft den Stein, der dann den Namen des Spenders erhält, die Stadt hat Einnahmen und der Tourist freut sich und kommt gern wieder, wodurch noch mehr Einnahmen erzeugt werden.
In Kiel gab es genau das Gleiche, allerdings mit Sprotten. Irgendwann um 2007 soll eine Frau auf einer solchen Sprotte ausgerutscht sein, wodurch sie sich ein Bein brach. Sie verklagte die Stadt Kiel auf Schadenersazt/Schmerzensgeld und bekam das auch zugesprochen. Worauf die Stadt die Sprotten wieder entfernt hat. Das lasen auch die Mitarbeiter der Stadt Kappeln und die wollten 2017 die Heringe auch wieder entfernen. Ein Gutachten bescheinigte, dass die Steine mit den Fischen nicht so rutschfest sind, wie normale Gehwegsteine. Riesenprotest aus der Bevölkerung und die Fische sind 5 Jahre später immer noch "glitschig", aber im Pflaster ...
Weiter im Hafen:
Wikipedia: "Einzigartig ist der Heringszaun in der Schlei aus dem 15. Jahrhundert, eine Art sehr großer Reuse, letzter Zeuge einer früher in Europa verbreiteten Fischfangmethode."
Wir fahren noch in den nur 6 Kilometer entfernten Marinehafen Olpenitz, den die Marine an Immobilienbauer verkauft hat und sehen uns die Touristen-Hochburg an, die übrigens immer noch erweitert wird.
Zurück nach Kappeln, aber jetzt durch die Altstadt. Als erstes fällt uns diese Mühle auf, über die Wikipedia folgendes vermeldet: "Die Holländermühle Amanda – als Sägewerkbetrieb 1888 gebaut und mit einer Höhe von 30 m die höchste Windmühle Schleswig-Holsteins – enthält heute ein Trauzimmer und die Touristinformation. Von ihrer öffentlich zugänglichen Galerie aus hat man einen guten Rundblick über Kappeln und Ostangeln."
Und dann war da noch dieses Fahrrad, das wir beim Einkaufen bewundern konnten. Der Besitzer hat etwa 10 Minuten zum Abschließen gebraucht. Ich schätze den Wert des Rades auf 4000 Euro und dann kamen noch 1000 für die Schlösser dazu ?
Das nächste sieht auch gut aus. Es gibt meines Wissens einen Generalschlüssel für diese "Schlösser".
Wir haben diese Reise begonnen mit der deutschen Fährstraße und deswegen suchen wir morgen eine weiter Fähre auf, die Hohner Fähre ....