Tag 17
8 Uhr: es sind 2 Grad draußen, die Sonne scheint, es wird schnell wärmer. Kurz der Abfahrt können wir schon ohne Jacke rumlaufen, um den Wagen fertigzumachen.
Es geht nach Thorsminde auf einer Nehrung, die aus einer Linie Dünen besteht, die zum Teil noch wandern ...
... zum Strandingsmuseum St. George. Der Grund für diesen Namen steht bei Wikipedia:
"Die HMS St. George war ein 98-Kanonen-Dreidecker-Segelkriegsschiff im Dienste der Royal Navy, das 1785 in Portsmouth in Dienst gestellt wurde.
...
Die St. George versank am 24. Dezember 1811 in der Nähe von Thorsminde (Westküste von Jütland) in einem Orkan. ...Die St. George wurde so stark beschädigt, dass sie schließlich vor Thorsminde (Dänemark) zerbrach und versank. ... Von der St. George überlebten nur zwölf ihrer 850 Besatzungsmitglieder den Untergang."
Im Museum sind viele Fundstücke des versunkenen Schiffes ausgestellt. Anhand dieser wird das Leben und Sterben der Seeleute erzählt. Außerdem geht das Museum auf die Rettung Schiffbrüchiger und die Bergung von gestrandeten Schiffen ein.
Es wird auch dargestellt, wie es bei den Wracks unter Wasser aussieht und wie die Suche der Taucher heute aussieht. Im nächsten Bild wird das zum Spiel für Kinder. Karin befindet sich hier virtuell unter Wasser. Ein Beamer projiziert die Unterwasserwelt, die aus Krebsen, Seeaalen, Seezungen und Fundstücken besteht. Eine Kamera sieht zu, was die Personen auf dem Bild machen und lässt die Projektion reagieren. Krebse rennen bei Annäherung weg, Seeaale umschwimmen die Personen, Schollen vergraben sich im Sand und wenn jemand auf ein wertvolles Fundstück tritt, dann ertönt ein "gewonnen"-Ton. Ganz witzig.
Wir fahren weiter zum nächsten Campingplatz und kommen dabei durch Ringköbing, wo wir uns noch an einem "Penge-Automat" Bargeld holen. Gute Gelegenheit für ein paar Bilder.
5 Kilometer weiter liegt der Campingplatz Ringköbing. Wir stoßen bei unserer Bitte um "ungestörten Platz" auf sehr offene Ohren und befinden uns dann auf dem wohl besten Campingplatz von ganz Dänemark - zumindest für den Kater. Sollte ich einen Sohn im Alter zwischen 4 und 14 haben, würde ich ihn nicht ohne Aufsicht rumlaufen lassen, so viel Abenteuerfläche gibt es.