Tag 20
Wieder mal Sonne und immer noch dieser ekelige steife Nordostwind. Immerhin wird er langsam wärmer.
Gestern habe wir etwas vergessen: In Blavand liegt auch die Touristen-Attraktion Tirpitz-Stellingen. Das soll was richtig wertvolles sein und deshalb fahren wir die 20 Kilometer zurück. Auf dem Weg können wir noch 2 Kunstwerke fotografieren, die wir gestern zwar gesehen haben, an denen wir aber zu schnell vorbei waren.
Zu den Tirpitzstellungen sagt Wikipedia: "Die Tirpitz-Stellung ist eine Bunkeranlage in der Nähe von Blåvand bei der dänischen Stadt Esbjerg. Der Bau wurde während des Zweiten Weltkrieges begonnen, aber nie fertiggestellt. ... Im Juli 1944 begann die deutsche Besatzungsmacht unter Generalfeldmarschall Erwin Rommel mit dem Bau der Bunkeranlage, zu ihr gehörten die größten Bunker in Rommels gesamter Küstenverteidigung. Die Anlage sollte bis September 1945 fertiggestellt werden. Die Tirpitz-Stellung sollte mit vier 38-cm-Schnellladekanonen das Meeresgebiet vor der Einfahrt nach Esbjerg decken.
Die Stellung heute:
... Die Anlagen wurden gesprengt, außer den beiden großen Bunkern, die für die Artilleriebestückung vorgesehen waren. Der nördliche Bunker 1 ist erhalten und im Zustand der damaligen Bauphase. Der Bunker 2 wurde als Museum für den Atlantikwall ausgebaut und wird heute noch genutzt. Es erfolgte lediglich eine Teilsprengung, um den vollgelaufenen Bunker zu entwässern. Der Rundschacht für den Kanonenturm wurde mit einer durchsichtigen Kunststoffkuppel versehen. Ausstellungen und zwei Filmräume (dänische und deutsche Vertonung) komplettieren den sonst in originalem Zustand befindlichen Bunker. Das Tirpitz-Museum wurde komplett erneuert und von Kronprinz Frederik am 29. Juni 2017 offiziell eingeweiht.[1] Zu sehen gibt es Ausstellungen über die Geschichte der dänischen Westküste, die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die Region und über Bernstein."
Und so sieht es heute dort aus:
Es gab noch 3 weitere Ausstellungen über
- die Art und Weise, wie die Deutschen Bunker in Fertigbauweise hergestellt haben
- Sprengkörper und das Leben im Bunker
- Der Atlantikwall im Allgemeinen
Das ist alles nicht mein Fall, ich bin dann wieder raus. Auch weil mir zuviel Volk auf dem engen Raum versammelt ist. Den "normalen" Besuchern gefällt die Art und Weise, wie alles präsentiert wird. Ist wie im Fernsehen: Seifenopern gehen am Besten ...
Wir fahren weiter nach Süden, der Heimat entgegen. Und weil wir ja Ostern wieder zu Hause sein wollen, "machen wir Strecke". Das geht in Dänemark ganz gut, denn die "Bundesstraßen" verlaufen selten durch Orte, man kann den Tempomat auf 80 einstellen und dann eine halbe Stunde fahren, ohne ihn anzurühren.
Aber wir fahren doch durch Esbjerg durch, denn Karin kennt da noch ein Kunstwerk, über das sich Wikipedia wie folgt äußert:
"Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist das 1994/95 vom Künstler Svend Wiig Hansen geschaffene Monument „Der Mensch am Meer“, welches Reisende auf See begrüßt."
Das "Strecke machen" bringt uns heute bis genau an die dänisch-deutsche Grenze nach Rudbol. Der Campingplatz liegt am Wasserzug Wiedau und ist "amerikanisiert":
"Schöner Platz" ist die Meinung von Mensch und Tier!