Tag 2
Heute Morgen ist es schön, die Sonne scheint und wir beschließen, das Hermannsdenkmal zu besuchen. Es sind nur 10 Kilometer bis dahin und wir sind früh da.
Ein riesiger Parkplatz für 300 PKW und 2 Dutzend Busse, aber es stehen dort vielleicht 10 Fahrzeuge. Das Restaurant hat geöffnet, aber es darf auf der Sonnenterrasse nicht gegessen werden und es ist auch niemand hier, der das will.Wir gehen zum Denkmal und können heute Fotos ohne Menschen machen. Wann kommt das schon mal vor?
Hermann soll eine ganze Reihe von germanischen Stämmen geeint haben, viel später soll Bismarck das Gleiche geschafft haben, "Einig im deutschen Reich", und deshalb wurde für ihn ein Gedenkstein hier in die Nähe von Hermann gesetzt.
Aus Wikipedia: "Das Hermannsdenkmal ist eine Kolossalstatue in der Nähe des Ortsteils Hiddesen auf dem Gebiet der Stadt Detmold in Nordrhein-Westfalen im südlichen Teutoburger Wald. Es wurde zwischen 1838 und 1875 nach Entwürfen von Ernst von Bandel erbaut und am 16. August 1875 eingeweiht.
Das Denkmal soll an den Cheruskerfürsten Arminius erinnern, insbesondere an die sogenannte Schlacht im Teutoburger Wald, in der germanische Stämme unter seiner Führung den drei römischen Legionen XVII, XVIII und XIX unter Publius Quinctilius Varus im Jahre 9 eine entscheidende Niederlage beibrachten.
Mit einer Figurhöhe von 26,57 Metern und einer Gesamthöhe von 53,46 Metern ist es die höchste Statue Deutschlands und war von 1875 bis zur Erbauung der Freiheitsstatue 1886 die höchste Statue der westlichen Welt."
Trotz der Ablenkung durch die Weinbergschnecken ist Karin aber zu der Erkenntnis gelangt: "Wenn der die Römer nicht besiegt hatte, dann gäb's uns wahrscheinlich so nicht, dann wäre die Geschichte ganz anders verlaufen."
Nächstes Ziel: 12 Kilometer weiter stehen die Externsteine. Ich war da noch nie, es wird Zeit, diese Bildungslücke zu schließen.
Wikipedia über die Externsteine: "Die Externsteine bestehen aus dem Osning-Sandstein, dessen Material, entstanden aus der Rheinischen Masse, während der Unterkreide in küstennahem Flachwasser am Rande eines großen Meeres abgelagert wurde, das damals einen Großteil des nördlichen Mitteleuropa bedeckte. Die stratigraphische Einordnung der Externsteine ist schwierig, da bei ihnen keine Makrofossilien gefunden wurden; als wahrscheinlichste Entstehungszeit wird das Unter-Alb vor ca. 110 Mio. Jahren angenommen.
Ursächlich hervorgerufen durch die Nord-Drift der Afrikanischen Platte wurden durch die saxonische Bruchschollentektonik, beginnend vor etwa 70 Millionen Jahren, die ehemals waagerecht liegenden Gesteinsschichten dann lokal senkrecht gestellt."
Für weitere Ziele ist es jetzt zu spät und wir fahren zum nächsten Campingplatz: Camping Eversburg bei Warburg. Es ist Freitag und wir wurden vorgewarnt, dass der Wochenend-Ansturm die Plätze füllen würde. Jetzt stehen wir rechtzeitig hier und haben bis Montag gebucht. Mal sehen, was wir bis dahin unternehmen können.