Tag 4
Der Tag fängt mit heftigem Sonnenschein an und wir setzen uns zum Frühstücken vor den Wagen in die Sonne. Das ist auch notwendig, um zu sehen, wo Bernstein hinläuft bzw. ob der Camp-eigene Kater in die Nähe kommt. Der soll auf Katzen sehr aggressiv reagieren und wir wollen jeden Streit vermeiden. Gestern hat ein Rotkehlchen rechtzeitig gewarnt.
Das ist auch der Grund, warum wir heute schon wieder abfahren, es ist Stress, immer auf den Kater aufzupassen, wo er doch normalerweise keine Sorgen bereitet. wir packen also und fahren -wie angekündigt - ...
...zum Desenberg, der etwas nordwestlich von Warburg etwa 150 Meter kegelförmig aus der Ebene hervorsteigt.
Aus Wikipedia: "Der Berg ist eine von der Burgruine Desenberg gekrönte Basaltkuppe und ein Zeugnis der jüngeren Erdgeschichte, des Vulkanismus, aber auch des mittelalterlichen Lehns- und Kriegswesens. Seine heutige Form erhielt der Desenberg durch Verwitterung. ... Die Burg Desenberg ist die Ruine einer Höhenburg. ... Sie verfügte über eine Vorburg, eine etwa 1050 Quadratmeter große Hauptburg mit rundem, etwa zwölf Meter hohem Bergfried mit einem Durchmesser von 6,7 Metern und einer Mauerstärke von 1,3 Metern an der höchsten Stelle des Berges, sowie ein mehrgeschossiges Gebäude (Palas?) an der polygonalen Ringmauer. Von der Anlage sind noch der Bergfried und Mauerreste des Gebäudes erhalten. Der Turm kann seit 1991 über eine Metallwendeltreppe bestiegen werden und bietet von seiner Aussichtsplattform einen guten Ausblick über die Warburger Börde."
Wir fahren weiter zum nächsten Campingplatz und der liegt nur ca. 30 Kilometer weiter in Trendelburg auf einer Insel zwischen der Diemel und dem Mühlengraben
Wir machen noch einen Spaziergang um die Insel. Hier steht seit langer langer Zeit eine Mühle und die arbeitet heute noch. Allerdings erzeugt sie heute Strom. Und in der Blütezeit der Mühlen waren es - um genau zu sein - 4 Mühlen: Getreidemühle, Sägemühle, Ölmühle und Pulvermühle. Und zu einer Mühle gehört natürlich neben dem Mühlengraben auch ein Wehr.
Und dann gibt es noch den Landgraf-Carl-Kanal:
Aus Wikipedia: Der von 1670 bis zu seinem Tod im Jahre 1730 regierende Landgraf Carl von Hessen-Kassel veranlasste Anfang des 18. Jahrhunderts die Planung eines Schifffahrtsweges zwischen Weser und Lahn. ... In Trendelburg führte der Landgraf-Carl-Kanal unmittelbar an der mehr als 400 Jahre alten landgräflichen Mühle Conradi vorbei. Ein Teil des Kanals mit Schleusenanlage existiert noch."
Und morgen sehen wir uns die Stadt Trendelburg und die Wolkenbrüche an.