Tag 5
Wieder ein schöner Morgen. Ich mache mit Bernstein einen Spaziergang zum Ende der Insel.Dort kommt man sehr bequem an das Wasser und er könnte hier trinken, was er eigentlich sehr gern tut. Aber er traut sich nicht über die rote Leine im Bild: das heftig strömende Wasser im Mühlgraben rechts ist ihm wohl zu unruhig.
Karin und ich laufen in die Stadt Trendelburg hoch. "Hoch" deswegen, weil die Diemel hier eine riesige Felsnase umfließt, was mal irgendeinen Fürsten dazu veranlasst hat, hier eine Burg zu bauen, die von 3 Seiten geschützt ist, weil Fluss und hoher Felsen ein echtes Hindernis darstellen.
Aus Wikipedia: "Die Burg Trendelburg entstand im 13. Jahrhundert im Grenzgebiet am Fluss Diemel – hier befand sich eine Furt, an der sich wichtige Handelswege kreuzten – zwischen den Bistümern Paderborn, Mainz und der aufstrebenden Landgrafschaft Hessen. ... Durch den Halsgraben getrennt, entstand vor der Burg auf dem Bergrücken eine kleine Siedlung, die zwei Tore hatte und von einer Stadtmauer umschlossen war. Ältere im Tal liegende Dörfer ... wurden nach und nach aufgegeben und zugunsten des befestigten Trendelburgs verlassen."
Der Heimatverein scheint hier sehr rührig zu sein und hat Flyer drucken lassen, mit denen arme unschuldige Touristen durch die Geschichte des Ortes getrieben werden.
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Fundsachen
Und dann hat es wohl mal eine Kunstaktion im Ort gegeben, denn überall stehen überdimensionale Buntstifte herum, die zu bestimmten Einrichtungen gehören. Ich konnte mehr nicht rauskriegen.
Eigentlich wollen wir die Wolkenbrüche aufsuchen, den nassen und den trockenen. Beides große Löcher in der Erde, die der Sage nach durch die Opferung von Trendula entstanden sind. Um dahin zu gelangen, muss man über die Diemel gehen, und auf der Brücke sehen wir diese Wolken auf den Ort zukommen:
Wir werden morgen versuchen, die beiden Löcher zu erkunden. Dann gibt es mehr in Sachen Wolkenbrüche