Tag 14: Der Weg nach Dueodde
Der Campingplatz Hullehavn Camping in Svaneke macht heute zu, wir müssen/dürfen weiterreisen. Deshalb packen wir ein, machen den Wagen fertig (Abwasser ablassen, Chemieklo entleeren, Frischwasser bunkern und bezahlen) und machen uns auf zu einer Besichtigungstour.
Erstes Ziel ist die Kirche in Ibskirke. Die Urkirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde mehrfach erweitert. Dabei blieb der romanische Baustil erhalten. (Wir erinnern uns: romanisch= Rundbögen.) Viel schlichter kann man eine Kirche kaum einrichten, das Schiff fällt deshalb doppelt auf. Was im Bild nicht zu sehen ist: der Glockenturm steht allein neben der Kirche, genau wie bei den ostfriesischen Kirchen.
Zweites Ziel ist das Eisenbahnmuseum in Nexø. Dieses Museum beherbergt alles, was von der 68-Jährigen Eisenbahngeschichte Bornholms übriggeblieben ist (1900 bis 1968). Selbst das Bahnhofsgebäude wurde 1973 abgerissen. Deshalb befindet sich das Museum jetzt in einer ehemaligen Bootsbauhalle.
Hier erfahren wir auch, dass die vielfach zitierte Geschichte "Die Radwege von Bornholm verlaufen auf den alten Bahntrassen" Humbug ist. Es gibt insgesamt knapp 17 Kilometer Radwege auf alten Bahntrassen. Und es gab mal 250 km Bahntrassen ...
Das Eisenbahnmuseum ist einen Besuch wert!
Drittes Ziel ist der "Sommerfuglepark" - das ist der Schmetterlingspark - ebenfalls in Nexø.
Wer Bilder von Schmetterlingen braucht, der sollte dorthin fahren. Wenn ich jetzt anfange, Bilder von Schmetterlingen zu zeigen, dann bin ich morgen mit diesem Artikel noch nicht fertig. Hier nur soviel: Außer Schmetterlingen, die natürlich frei fliegen, findet man auch deren Raupen (nicht immer) und Puppen, Ameisen, Heuschrecken, Fische, Schildkröten, Wachteln und vieles Wissenswerte. Dazu gibt es noch den kleinen Blumenpark.
Dank der Hilfe Bernsteins im Bild ganz oben haben wir dann einen schönen katzengerechten Stellplatz in der südwestliche Ecke Bornholms Dueodde gefunden beim Dueodde Vandrerhjem & Camping
Das Besondere hier: der Sandstrand! Der Sand ist hier so fein, dass er früher für den Gebrauch in Sanduhren exportiert wurde. Bernstein hat sich den Strand kurz angesehen, erkannt, dass da wohl viel Wasser ist und kehrtgemacht.