Tag 4: Fotobombing
Weißt Du, was das ist? Wenn nicht: wenn man ein besonders gutes oder wichtiges oder einmaliges Foto schießen will und da ist etwas, was nicht dazu passt, unerwartet plötzlich beim Auslösen mit im Bild und "versaut" das Foto.
Abfahrt kurz vor 10, der Himmel ist bedeckt und es ist diesig. Keine guten Aussichten im Sinne des Wortes für eine Seereise. Die Fähre nach Bornholm fährt ab Mukran. Als sie ankommt, will ich ein Foto von ihr machen für diesen Blog. Es gibt genau eine schöne Stelle und ich warte 3 Minuten auf exakt den richtigen Augenblick. Dann drücke ich ab:
Gleichzeitig ist die Fähre aus Schweden angekommen und es hat dort wohl ein Oldtimertreffen für Nutzfahrzeuge stattgefunden, denn an uns vorbei kriecht eine lange Schlange entsprechender Fahrzeuge. Hier zwei Beispiele:
Die Fähre ist noch gar nicht so alt, für diese Verbindung ist sie erst seit 9 Tagen im Dienst. Als wir 3 Meilen vom Land weg sind, fällt mir auf, dass sie immer noch sehr langsam fährt, eigentlich sollte sie mal langsam Fahrt aufnehmen. Mein Handy sagt mir was von nicht mal 12 Knoten, die Beschreibung des Schiffes spricht von 20 Kn. Als mir ein Besatzungsmitglied vor die Füße läuft, frage ich. Die Antwort: "Wir fahren nur mit einer Hauptmaschine, die andere ist kaputt."
Ein anderes Teil des Schiffes bringt uns zum Schmunzeln:
Mit einer Stunde Verspätung kommen wir in Rönne an und erst hier erfolgt die Einreisekontrolle: wir müssen aber lediglich den Ausweis vorzeigen.
Wir fahren von dort bis fast zur Nordwestecke der Insel und dort quartieren wir uns auf dem Campingplatz Lyngholt Familiecamping ein, der von einem Deutschen aus Winsen seit mehr als 40 Jahren betrieben wird.
Der Kater hält das nach sehr kurzer Zeit für das Katzenparadies, direkt hinter unserem Womo fängt der Katzendschungel an:
Bernstein hat die Fährfahrt allein im Womo verbracht. Nach der Einfahrt ins Schiff war ihm die Umgebung auch wegen der ungewohnten Geräusche und Vibrationen nicht geheuer, aber nach seiner Erfahrung ist man im Wohnmobil sicher! Deshalb machte er auch einen sehr entspannten und verschlafenen Eindruck, als wir vor der Abfahrt von der Fähre wieder in den Wagen kamen.