Tag 10, 21.Mai
Leider leider ist das Wetter komplett umgeschlagen: es ist ganz bewölkt und zeitweise regnet es ein wenig. Hätte ich doch bloß die folgenden Fotos gestern gemacht ....
Wir gehen vom Campingplatz direkt an der alten Wassermühle (heute E-Werk) über die Altmühl und sind in der Stadtmitte von Pappenheim. Wikipedia schreibt: "Pappenheim ist eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Altmühltal rund 70 Kilometer südlich von Nürnberg. ... Durch die Stadt fließt die Altmühl, die sich wie eine Schleife um die Altstadt zieht. ...
Bekannt ist der Name der Stadt vor allem durch den Ausspruch: „Ich kenne meine Pappenheimer.“ Das Zitat geht auf Schillers Drama Wallensteins Tod zurück, in dem der Feldherr Albrecht von Wallenstein sagt: „Daran erkenn’ ich meine Pappenheimer.“ Er sagt es anerkennend zu einer Abordnung der Kürassiere des Regiments Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim, die Wallenstein ihrerseits vorher fragten, ob das Gerücht wahr sei, dass er mit den feindlichen Schweden hinter dem Rücken des Kaisers Verhandlungen führe und damit Verrat übe. Wallenstein sagt den berühmten Satz also nicht abwertend, sondern die Treue der Pappenheimer anerkennend, weil sie den Gerüchten keinen Glauben schenken und sich nicht automatisch gegen ihn wenden, sondern von ihm selbst aus eigenem Munde hören wollen, „was Sache ist“.
Im Lauf der Zeit wurde die Verwendung unscharf, der Ausspruch hat nunmehr eher etwas Abwertendes (etwa im Sinn von „Ich kenne meine Spitzbuben“) oder eine ironische Bedeutung. Als „Pappenheimer“ wurden seit dem Spätmittelalter auch die Kloakenreiniger in Nürnberg bezeichnet.[12] Diese Bezeichnung ist auf die Aufgabe der Marschälle zurückzuführen, die Städte vor dem Besuch des Kaisers zu reinigen. Diese Aufgabe wurde nicht von den Pappenheimern selbst, sondern von ortsansässigen Bediensteten übernommen, auf die der Name übertragen worden ist."
Hier die Fotos aus dem gepflegt aussehenden Ort:
Eigentlich könnte man die Stadt verklagen: sie benutzen eine Rollstuhlrampe ohne CE-Zertifikat und TÜV_Sicherheitsprüfung ...
Und da gehen wir jetzt rauf. "Die Burg Pappenheim ist die Ruine einer Spornburg auf einem langen Bergsporn in einer Altmühlschlinge über der gleichnamigen Stadt Pappenheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Mittelfranken. Der Stammsitz der mächtigen Reichsministerialen und späteren Grafen von Pappenheim gilt als eine der bedeutendsten mittelalterlichen Burgruinen Bayerns. ... Im Spanischen Erbfolgekrieg kam es 1703/04 zu einer erneuten Zerstörung und Besetzung durch französische Truppen. Anschließend wurde die Burg weitgehend verlassen und begann zu zerfallen. Dieser Verfall wurde im 19. Jahrhundert absichtlich beschleunigt, um die Burg zur romantischen Landschaftsstaffage umzunutzen. Um 1960 begann die „Gesellschaft der Freunde der Burg Pappenheim“ mit ersten Erhaltungsmaßnahmen. Der Eigentümer intensivierte diese Maßnahmen nach 1990 und richtete einige kleine Museen im Burgbereich ein. Im Sommer wird hier jährlich ein historisches Ritterturnier mit angeschlossenem Mittelaltermarkt veranstaltet, das auch überregional sehr gut angenommen wird."
Welcher Ort hat das schon: 3 Schlösser und eine Burg? Jetzt noch ein ungewöhnlicher "Bau":
Und jetzt noch 2 Fundsachen:
Das war es aus Pappenheim. Morgen fahren wir weiter in Richtung Augsburg. Ob wir da in die Altstadt kucken, wissen wir noch nicht, die Parkplatzlage sieht schlecht aus ....