Tag 16
Als wir aufstehen, regnet es. Aber beim Abfahren scheint die Sonne. Das freut uns beim ersten Reiseziel des Tages: die Altstadt von Schneeberg. Sie kann sich sehen lassen.
Weiter geht es nach Hohenstein-Ernstthal, direkt an Zwickau vorbei. In Zwickau liegt die Geschichte der Firma DKW, aber das will ich Karin nicht zumuten. Auf dem Weg kollidiert unser Spiegel mit dem eines Gelände-Lada, denn die Straße ist schmal. Beide Parteien halten an, begutachten den Schaden und fahren weiter mit der Einigung: beide haben schuld, beide bezahlen ihren eigenen Schaden.
In Hohenstein-Ernstthal gibt es ein Textilmuseum, in dem die Maschinen noch betriebsbereit stehen. Darunter tolle Webstühle, eine ganze Reihe davon mit Jaquard-Steuerung. Das ist eine programmierbare Mustererzeugung, Bei der die Muster auf einem Lochkarten-Streifen gespeichert sind. Diese Technik gibt es schon seit mehr als 200 Jahren. Karin ist begeistert von all den Mustern.
Im selben Haus befindet sich auch ein Rennsportmuseum, wobei allerdings der Schwerpunkt dieser Einrichtung auf den Textilien liegt, die beim Rennsport getragen werden.
Weiter: fast nebenan steht das Haus, in dem der Winnetou- und Kara Ben Nemsi-Erfinder Karl-May geboren wurde und gegenüber liegt die Karl-May-Begegnungsstätte. Nette kleine Ausstellung in Mays Geburtshaus.
Nur wenig weiter liegt die Stadt Chemnitz, die wir uns morgen ansehen wollen. Deshalb beziehen wir Quartier auf dem Campingplatz Rabenstein am westlichen Stadtrand oberhalb der Burg Rabenstein. Schöner Platz und für Chemnitz-Besucher gut gelegen.