Tag 8
Karin hat Geburtstag. Den Strauß Blumen überreiche ich um Mitternacht mit dem entsprechenden Glückwunsch. Den Udo Jürgens-Titel "Mit 66 Jahren" verkneife ich mir allerdings.
Am Vormittag wollen wir weiter, aber der Wagen muckt rum und hat Startschwierigkeiten. Der Anlasser will nicht so recht. Der Motor springt dann aber doch an. (Der Anlasser wird in einer späteren Reise nochmal von sich Reden machen.)
Besichtigungsziel ist die Hängebrücke von Mörsdorf. Wenn man diese Brücke besuchen will, muss man den Wagen auf einem der Parkplätze im Dorf abstellen, für Wohnmobile gibt es einen extra Parkplatz bei einer Firma, die Gasflaschen für Wohnmobile verkauft. Praktisch.
Ich habe beim Weggehen das Oberlicht ein wenig geöffnet und Karin macht sich die ganze Zeit, in der wir weg sind, Sorgen, dass der Kater durch's Oberlicht entweichen könne. Der Kater weiß das nicht und pennt einfach die ganze Zeit.
Wir fahren ab jetzt in Richtung Osten und verlassen den Hunsrück via Höhenstraße, denn das eigentliche Ziel ist Südost-Deutschland. Dafür müssen wir über den Rhein und ich habe mir die Fähre Niederheimbach-Lorch ausgesucht. Aber in Niederheimbach muss man unter der Bundestraße hindurch und die Brückenöffnung ist nur 2,50m hoch. Guter Test für Wohnmobilfahrer: merkt er's?! Wir wechseln dann in Kaub die Rheinseite, fahren wieder nach Lorch zurück und ab da das Tal der Wisper hoch in den Taunus.
Der heutige Campingplatz liegt in einem Nebental der Wisper am Gladbach, das ist ungefähr auf halbem Weg nach Bad Schwalbach: Campingplatz Matzenmühle. Der Platz ist eigentlich nicht für Wohnmobile geeignet, weil er viele schräge Stellflächen hat, zu schief für Keile. Aber es ist nicht viel los und der am wenigste schiefe Platz ist für uns geeignet. Es ist sehr ruhig hier, weil die Straße neben dem Platz eben eine "Nebenstraße ist". Allerdings hat die Flugsicherung Frankfurt aufgrund der Windverhältnisse über uns die Hauptflugschneise eingerichtet ...