Tag 27
Das Wetter ist wieder kühler geworden, es ist bedeckt. Der Herbst kommt! Bernstein ist vom Platz so begeistert, dass er erst mal sein übliche Runde dreht, dann - ebenfalls wie üblich - zum Fressen kommt, dann aber nochmal einen Spaziergang (oder sowas ähnliches) macht und lange weg ist. Wir packen schon mal und als wir damit fertig sind, ist der Kater wieder da. So möchte ich das!
Unser heutiges Ziel ist die Porzellanstadt Meißen, deren Altstadt wir uns ansehen wollen. Meißen liegt an der Elbe und das Elbeufer an der Altstadt kann bei Hochwasser überflutet werden. Daher ist dieser Bereich ein Riesenparkplatz und ein Teil davon ist Wohnmobilstell- und -Parkplatz. Wir brauchen nur über die Bundesstraße neben dem Parkplatz zu gehen (bzw. unten durch) und schon sind wir im Zentrum. So wünsche ich mir das!
Die linken Seilbefestigungen sind durch den Stadtbesucher per Hebel hoch- und runter verschiebbar. Dadurch kullern die Postboten dann hin und her. Eigentlich nichts für ein Foto. Hast Du mal im vorigen Foto auf den Briefkasten geachtet? Hier ist er:
Gute 4 Stunden später fahren wir weiter, unser nächstes Ziel ist der Ort Schwarzer Kater, wo wir Fotos am Ortsschild machen. Ich hatte gehofft, dass es irgendwelche Infotafeln gibt, warum ein Ort so heißt, aber Pustekuchen. Will keiner wissen! Der Ort selbst ist völlig uninteressant.
Wir fahren weiter nach Torgau. Hier gibt es südwestlich der Altstadt einen großen Teich, der genauso heißt. An seinem nördlich Ufer liegen die Kleingartenvereine "Frohsinn", Frohe Zukunft" und "Eigene Scholle". Der Campingplatz heißt schnöde "Campingplatz am großen Teich". Ein heller offener Platz, der zur Hälfte voll gestellt ist mit Wohnwagen und Transportern von osteuropäischen Handwerkern, es haben einige sogar ihre Familie mitgebracht. Die Platzwartin sprach doch glatt von "Zigeunern"! Es gibt noch einiges zu tun. Der Umstand, dass die "Zigeuner" Handwerker sind, sorgt dafür, dass der Platz um 8 Uhr Morgens annähernd leer ist.
Fundsache: Es gibt ziemlich heftige Vorschriften für Campingplätze, was den Brandschutz und damit die Ausrüstung mit Feuerlöscheinrichtungen betrifft. Hier wird das nicht so eng gesehen! Vielleicht auch wegen der "Zigeuner".