Tag 15
Der Tag fängt wie erwartet laut an: die Kinder gehen zum Frühstück und das geht eben nicht leise. Ansonsten: es ist sonnig und warm schon um halb 8.
Wir sind wegen der Triennale der Skulptur hier und die wollen wir uns heute ansehen. Und weil die Skulpturen über die ganze Stadt verteilt sind, stehen die ersten Kunstwerke gleich neben dem Eingang zum Campingplatz. Von dort zieht sich die Ausstellung am Parksee entlang, den Golfplatz vermeidend zur Bundestraße und dort den Kurpark füllend bis in die Ortsmitte.
Gleich das 3. Objekt ist eine Gefahrentonne in Originalgröße aus der See hier in den Park gestellt. Und ich entdecke auch gleich, dass die Tonne nicht allein ist. Hoch oben im Berg steht ein Leuchtturm. Und sofort habe ich den Plan, dort hochzusteigen. Aber nicht heute. Jetzt ist erstmal die Stadt dran.
Es sind schöne und interessante Stücke dabei, handwerklich ist fast jedes Objekt ein ordentliches Stück Arbeit gewesen. Aber gemessen an der Ausstellung von 2009 fehlt ein wenig der Witz. Macht nichts, ist trotzdem sehr interessant, was Künstler so auf die Beine stellen. Die Größe der Kunstwerke ist das Charakteristische an der Ausstellung: die Objekte stehen alle im Freien und es gibt Platz genug, deshalb spielt der Platzbedarf überhaupt keine Rolle, eher die Transportierbarkeit. Die Gefahrentonne mit ihrer Höhe von 6 Metern fällt nicht übermäßig groß aus, andere Stücke sind dann eben 10 Meter lang. Die Bilder zeigen es.
Nachmittags sind wir wieder am Womo und wir machen das, was man bei der Hitze am Besten macht: Siesta, lesen, faulenzen und so. Unter den Bäumen lässt es sich aushalten. Bernstein fühlt sich hier sichtlich wohl, er liegt am Liebsten auf dem Womo-Dach, da wir unter Bäumen stehen, ist es dort schön schattig und luftig.
Abends will ich Radio hören, aber das Radio fährt sein Display nur noch einen halben Zentimeter aus. Ist wohl ein Draht ab oder ein Kontakt abgefallen. Ich werde da mal reinschauen müssen.
Karin geht duschen. Als sie wieder da ist, frage ich sie: "Sind Schläuche in den Duschen?" Antwort: "Keine Ahnung, es kam Wasser raus" ...