Tag 19
Es sind abends noch mehr Gäste eingetrudelt mit jeder Menge Kinder (8) und Hunden (7). Von den Hunden gehören 3 hierher. Ein scheuer Bordercollie kontrolliert den ganzen Platz, ein Jack Daniels .. äähhh .. Jack Russel passt an der Rezeption auf und ein Pudel ist einfach nur da und leise.
Ich mache mal wieder eine Klettertour allein, weil Karin körperlich nicht gut drauf ist. Direkt neben dem Platz und nur 300 Meter von uns entfernt, aber auch 300 Meter höher liegt der Rest der Burg Hohentrins auf einem Felsen. Das ist wieder eine Trainingskraxelei.
Aus Wikipedia: "Die Ruinen der frühmittelalterlichen Kirchenburg Crap Sogn Parcazi (rätoromanisch für «Stein des heiligen Pankratius») liegen westlich der Gemeinde Trin im schweizerischen Kanton Graubünden. Bei Sogn Parcazi handelt sich aller Wahrscheinlichkeit nach um die eigentliche Burg Hohentrins, die man früher im Westturm Canaschals vermutet hatte. ... Die Reste der einstigen Höhenburg liegen bei 1050 m ü. M. auf einem senkrecht aufragenden Felsblock beim Engpass Porclas westlich des Dorfes oberhalb der alten Strasse zwischen Trin und Flims. Über einen steilen Pfad ist die Anlage von der Strasse aus (Haltestelle des Postautos) in einer Viertelstunde erreichbar. Der letzte Aufstieg ist in den Fels gehauen und durch Seile gesichert. - Zum Artikel
Um 11:45 gehe ich los und will quer durch den Hang zum Feldweg oben, aber das erweist sich als "Wenn Du jetzt weiterkletterst, dann ist gleich Deine Hose kaputt"! Deshalb drehe ich nach 20 Minuten wieder um und gehe um den Wald herum.
50 Meter höher liegt die Nationalstraße, hier gibt es einen Teil des Festungsmuseums.
Aus Wikipedia: "Die Sperrstelle Trin (Armeebezeichnung Sperre Nr. 1205) war eine Verteidigungsstellung der Schweizer Armee. Sie liegt westlich von Trin an der alten Strasse von Chur ins Vorderrheintal zwischen Tamins und Flims. Die Sperre wurde 1941–1943 von zivilen Unternehmen errichtet und gilt als militärhistorisches Denkmal von nationaler Bedeutung. ... Das Hauptwerk der Sperrstelle Trin ist ein Infanteriewerk (Armeebezeichnung A 7762) in den Felsen von Crap Sogn Barcazi und Crap Pign ⊙. Das Werk wurde 1941–1942 als Infanteriekaverne unterirdisch im Fels auf drei, mit 300 Treppenstufen und Stollen verbundenen, Geschossen gebaut. Es war mit vier Maschinengewehren und zwei Leichten Maschinengewehren Lmg 25 bewaffnet und konnte 30 Mann Besatzung aufnehmen. Für den Materialtransport gab es eine Seilbahn auf den Crap Sogn Barcazi, die einzige Werkseilbahn in einem Infanteriewerk des Kantons Graubünden. - Zum Artikel
Um 13:15 stehe ich dann oben. Grandioses Wetter und ebensolche Sicht. Schade, dass Karin nicht mitkommen konnte. Meinem Kreislaufsystem traue ich jetzt jede Last zu, denn dieser Weg war nochmal steiler, als zum Leuchtturm hoch.
Gegen 3 bin ich wieder auf dem Platz und komme gerade recht, um dem Chef des Platzes zuzusehen, der trotz der vielen Gäste an einem Samstagnachmittag unbedingt nochmal 2 Stunden den Rasen mähen muss.