Tag 27
Und wieder: volle Sonne und warm, kaum Wind. Der Platznachbar macht erstmal Feuer und wir geben Gas. Ab über den Malojapass und das Engadin entlang nach Österreich.
Aus Wikipedia: "Der Malojapass ist ein 1812 m ü. M. hoch gelegener Schweizer Alpenpass, der innerhalb des Kantons Graubünden das Bergell mit dem Engadin verbindet und die Albula- von den Bernina-Alpen trennt. Er liegt auf der Wasserscheide zwischen Donau und Po, die wenig nordwestlich beim Pass Lunghin von der Europäischen Hauptwasserscheide (Rhein) abzweigt. ... Schon in früher Vergangenheit hatte der Malojapass eine grosse Bedeutung für den Verkehr, dies hat bis heute nicht nachgelassen. Das Besondere an diesem Alpenpass ist, dass er auf seiner Nordseite sehr flach ist, nach Süden hingegen aber steil und abrupt ins Bergell abfällt. Vom italienischen Chiavenna nach Maloja steigt der Passweg auf 32 km um 1482 m an. Auf den nächsten 49 km nach Nordosten bis Zernez beträgt der Höhenunterschied dagegen nur 343 m. - Zum Artikel
Aus Wikipedia: "Das Engadin (rätoromanisch Engiadina, Nagiadegna und Gidegna, italienisch Engadina, abgeleitet vom rätorom. Namen des Flusses Inn: En) ist ein Hochtal im schweizerischen Kanton Graubünden. Es ist eines der höchstgelegenen bewohnten Täler Europas und mehr als 80 km lang. Es bildet die obere Talstufe des Inns ... - Zum Artikel
Sankt Moritz sieht von der Straße immer noch mondän aus, aber auch altmodisch. Die alten Gebaude aus der Kaiserzeit (darf man das in der Schweiz sagen?) brauchen dringend etwas neuen Pepp. aber dafür ist wohl kein Geld mehr da.
Wir kommen durch Zerenz durch und der Ort sieht so interessant aus, dass wir uns innerhalb von Millisekunden zu einer Ortsbesichtigung entschließen.
Das gleiche passiert nochmal kurz vor Scuol, dort stehen einige ehrwürdige Gebäude an der Straße, die unsere Neugier wecken. Alles aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg und hier lief damals Geld rum. Es handelt sich nach unseren Recherchen um Tarasp-Bad.
Danach ist es nicht mehr weit zu unserem heutigen Nachtlager Sur En Camping bei eben Sur En. Hier hat am Wochenende ein Bildhauer-Symposium stattgefunden und der Platz ist voller Menschen. Und voller Kunst! Aber die meisten sind im Aufbruch begriffen und als alle weg sind, gibt es reichlich Platz und Ruhe. Ganz hinten am Wald finden wir eine Stellfläche, die uns und den Kater zufriedenstellt. Genau nebenan beginnt der Kletterwald.
18 Uhr: die Künstler sind weg, der Kletterwald hat Feierabend und Fußball beginnt. Alle sitzen vor dem Fernseher, niemand macht ein Lagerfeuer, keiner grillt. Göttliche Ruhe!
Strecke: 98 km