Tag 17
Heute betreten wir amerikanischen Boden. Echt! Ohne Visum und ohne Einwanderungsbehörde! Und wir brauchen auch kein Schiff, um dorthin zu kommen, das Wohnmobil reicht. Denn unser Ziel heißt Pointe du Hoc.
Aus Wikipedia: "Pointe du Hoc (fälschlicherweise auch Pointe du Hoe genannt) ist ein 500 Meter langer und etwa 30 Meter hoher Abschnitt an der Steilküste an der Calvadosküste in der Normandie etwa 6,4 km von dem von den Alliierten Omaha Beach getauften Strandabschnitt entfernt. Am D-Day, während der Operation Overlord im Zweiten Weltkrieg, schaltete ein US-amerikanisches Ranger-Bataillon bei Pointe du Hoc deutsche Stellungen aus. ... Das Gelände des ehemaligen Kampffeldes wurde am 11. Januar 1979 den Vereinigten Staaten von Amerika zur dauerhaften Nutzung überlassen. Die ABMC (American Battle Monuments Commission) pflegt seither das Gelände und versucht es im Zustand von 1944 zu erhalten."
Das Besucherzentrum dürfen wir erst betreten, nachdem uns ein Sicherheitsmann auf metallende Gegenstände gecheckt hat. Auf Karins Frage, warum diese Prozedur den nötig sei, antwortet er: "Sie betreten amerikanischen Boden". (Den Plastiksprengstoff hat er nicht gefunden...)
Bei der Weiterfahrt treffen wir auf dieses Denkmal: die World Peace Statue.
Einige Kilometer weiter war eine deutsche Stellung in den Boden "eingelassen" worden, die Batterie Maisy. Sie war wenig beschädigt und wurde in einen besuchsfähigen Zustand gebracht, kann also besichtigt werden. Hier kann man sich ansehen, wie geschickt die Deutschen solche Stellungen versteckt haben und wie sie angelegt waren. Dadurch kann man versuchen, sich vorzustellen, was die amerikanischen Soldaten bewältigen mussten, um die Deutschen auszuschalten.
Wir fahren zu einem Campingplatz in Richtung Cherbourg an der Küste entlang. An einem Kreisverkehr sehen wir dies:
Etwas später halten wir im Dorf St Marie-du-Mont an, weil ich bei einem Bäcker noch Brot kaufen will. Dabei kommen wir dem Dorf natürlich näher. Was wäre hier ohne den D-Day? Selbst die Kirche wird nicht verschont ...
Endlich sind wir wieder am Wasser und da heißt doch glatt der Ort Utah Beach. Ich werd nicht mehr! Das zweite Bild ist jetzt garantiert das letzte Denkmal, das ich hier einstelle.
Die Straße hier ist ja mal was spezielles: sie führt direkt am Wasser entlang:
Und nur 3 Kilometer später sind wir dann am Campingplatz: Camping Le Cormoran aber immer noch in Utah Beach.