Tag 16
Ein wunderschöner Morgen mal wieder! Bisher hatten wir ja echt Glück mit dem Wetter. Und weil wir nicht wegfahren wollen, lassen wir den Tag langsam angehen.
Nach Zähneputzen und dem Kämmen sind wir soweit und fahren mit den Rädern zum Ortseingang von Lötzen. Dort steht in gutem Zustand die Feste Boyen.
Aus Wikipedia: "Die Feste Boyen wurde als preußische Ringfestung in Lötzen (poln. Giżycko) zwischen 1847 und 1855 errichtet. Sie liegt zwischen dem Kissainsee, dem südlichsten Teil des Mauersees und dem Löwentinsee. Die 100 Hektar große Anlage bildete ein Hauptglied der preußischen Befestigungsanlagen, die die östlichen Grenzen Ostpreußens gegen Russland sichern sollten. Sie liegt auf einer strategisch wichtigen Landenge. Preußens Kriegsminister Hermann von Boyen überzeugte König Friedrich Wilhelm IV., dort eine der imposantesten Festungen ganz Masurens zu bauen. Zwischen 1847 und 1855 wurden die Bastionen und Pulvertore, Wassergräben, Kasernen und alle weiteren erforderlichen Gebäude errichtet. Die Festung hat die Form eines siebenzackigen Sterns, die durch die mächtigen Erdwälle, Mauern und Gräben unterstrichen wurde. ... Die Festung wurde 1914 kurzzeitig durch die russische Armee belagert, aber nicht eingenommen. "
Es ist sehr schwer, mit Fotos darzustellen, wie groß die Anlage eigentlich ist, deswegen bemühe ich lieber die Einheit Fußballplatz. Ein Fußballplatz ist mit etwas Zubehör ungefähr einen halben Hektar groß. Die Anlage ist also insgesamt mit Graben, Wall und Mauern so groß, wie 200 Fußballfelder. Das 3. Bild zeigt z.B. eine riesige Fläche mitten in der Festung und doch ist die wirkliche Fläche innen ist sicher 4-mal so groß.
Diese Atmosphäre in so einem Bau mit dunklen Gewölben und Sonnenschein reizt uns Fotografen, deswegen gibt's heute einiges an "Stimmungsbildern" ...
Es ist noch viel zu tun hier ....
Hinweis für diejenigen, die auch diese Festung besuchen wollen: geöffnet von 9 bis 18 Uhr. An der Kasse gibts nur polnischsprachige Flyer, aber die wichtigsten Stationen sind in 4 Sprachen vor Ort erklärt. (Die Webseiten enthalten viel, nur nichts Wichtiges ...)
Während wir uns nach der Rückfahrt langsam erholen, bewacht Bernstein den See. Hier geht nicht das Hauptfahrwasser durch, aber Verkehr ist hier satt auf dem Wasser. Was oft mit ähnlich lautem Geräusch verbunden ist, wie mit Motorrädern in den schönsten Landschaften ...
Morgen: vielleicht an die russische Grenze? Oder Wolfsschanze?