Tag 41
Wir haben nicht blind mit dem Messer in die Karte gestochen. Wär' auch schlecht, weil unsere Karte auf dem Tablet gespeichert ist. Statt dessen unterhalten wir uns lang und breit über die Vorzüge und Nachteile aller uns bekannten Campingplätze auf Rügen. Anschießend, also ungefähr 5 Stunden später, wissen wir, was wir tun werden: wir kaufen ein. Das Wochenende steht vor der Tür, es haben reichlich Bundesländer Herbstferien und wer weiß, wie viele Deutsche jetzt am Sonnabend hierher kommen und die Läden leerkaufen. Und bei der Zahl der Corona-Neuerkrankungen kann es sein, dass die Insel Rügen sich abschottet ...
Wir machen den Wagen fertig und Bernstein passt dabei auf den Wasserschlauch auf:
Nach dem Einkauf fahren wir zum Krüger Naturcampingplatz in Nipmerow. Wir sind früh dran, denn um 13 Uhr macht die Rezeption 2 Stunden Mittagspause und niemand kommt währenddessen auf den Platz. Außerdem sind wir jetzt vor den Nordrhein-Wandalen hier.
Nach dem üblichen Aufbau setzen wir uns auf die Räder und fahren ins 3 KIlometer entfernte Lohme. Der Ort liegt nördlich vom Platz direkt an der Küste, aber in 50 Meter Höhe. Lohme hat einen Hafen, der abder naturgemäß 50 Meter tiefer als der Ort liegt. 2005 gab es hier einen Hangrutsch, der zweierlei bewirkt hat: ersten gibt es einen neue Straße zwischen Ort und Hafen, aber nur für Dienstfahrzeuge und zweitens ist eine Entwässerung in den Hang eingebaut worden, damit nicht noch mehr abbricht. Die Abbruchgefahr hätte den Ort gefährdet. Jetzt ist die Treppe zwischen Ort und Hafen auch wieder für das Publikum freigegeben.
Die Bauarbeiten für die Entwässerung hatten ein logistisches Problem: alle Maschinen dafür konnten nur über die Ostsee hierher gebracht werden
Morgen machen wir eine Radtour zur "Stubbenkammer" ...