Tag 28
Heute nacht hat es ordentlich geregnet, viel mehr, als letzte Nacht. Aber die Wolken werden dünner, teilweise kommt die Sonne zum Vorschein und es ist warm. Gute Voraussetzung für einen Strandaufenthalt.
Wir haben uns einen Campingplatz ziemlich weit östlich auf der Frischen Nehrung ausgesucht und fahren dorthin. Auf dem Weg kommen wir an dieser Baustelle vorbei:
An der Stelle befindet sich auch ein Parkplatz (kostenlos!) und wir stellen den Wagen ab und gehen den Fußweg entlang zu diesem Punkt:
Auf den Plakatwänden sind 2 Fotos zu sehen:
Aus Wikipedia: "Der Kanal durch die Frische Nehrung (polnisch Kanał żeglugowy na Mierzei Wiślanej) ist ein im Bau befindlicher Schifffahrtskanal in Polen, der vom Frischen Haff zur Danziger Bucht führt. ... Durch den Kanal wird sich der Wasserweg von der Ostsee zum Hafen von Elbląg um 90 km verkürzen und der zulässige Tiefgang auf bis zu vier Meter erhöhen (statt bisher zwei Meter). Bislang müssen die Schiffe von Elbląg zur Ostsee durch das russische Pillauer Tief fahren. ... Im Mai 2016 verabschiedete die polnische Regierung eine Resolution zum Bau des Kanals und dessen Finanzierung aus dem Staatshaushalt in den Jahren 2017–2022. Die Bauarbeiten sollen 2022 beendet sein." Weiterlesen ...
Und so sieht es da zur Zeit aus:
Und was ist das da rechts im Bild mit den vielen Masten?
Das war die Kanalbaustelle. Wir fahren weiter zum anvisierten Campingplatz. Am Zielort der Navigation entdecke ich, dass ich mich vertan habe: wir müssen 10 Kilometer zurück. Am richtigen Platz stellt sich raus: zu! Saison beendet!. 500 Meter vorher hat Karin noch einen Campingplatz entdeckt. Wir biegen dort ein und ich kann keine Rezeption entdecken und halte auf einer Parkfläche an. Dann sehen wir uns um: dieser Platz ist auch dicht. Nach kurzer Beratschlagung entscheiden wir uns, die nächsten 2 Plätze weiter in Richtung Danzig anzulaufen. Zum Weiterfahren will ich den Wagen drehen, dazu muss ich aber erstmal 20 Meter rückwärts fahren. Blick in beide Rückspiegel: auf der großen Parkfläche ist alles frei. Aber nach 15 Metern kracht es, ich bin irgendwo gegengefahren:
Nach ein wenig Biegerei sind die Rücklichter wieder dort, wo sie hingehören und ich kann weiterfahren. Trotz Unfall noch Glück gehabt, so kann ich fahren, ohne dass mehr kaputt geht und gegen die Verkehrsordnung verstoße ich auch nicht.
Die nächsten Platze haben auch ihre Saison beendet, sie wollen kein Geld verdienen. Wir sagen den Plan, an der Ostseee zu übernachten, vorerst ab und fahren nach Malbork (deutsch: Marienburg). Der Campingplatz hat eine Internetseite und ausnahmsweise steht dort auch, bis wann er geöffnet ist. Offen!
Beim Essen stellt sich raus: meine Pechsträhne ist noch nicht zu Ende:
Später mache ich einen Spaziergang zur Marina und fange dieses Bild ein:
Damit geht wieder mal ein schöner Tag zu Ende. Morgen sehen wir uns die Marienburg an.