Tag 2
Wir bleiben heute hier und sehen uns bei bestem Wetter Dömitz an. Der erste Besuch gilt einem fast verlassenen Gartengelände direkt hinter unserem Campingplatz. So spannend kann die nähere Umgebung sein ...
Danach setzen wir uns auf die Räder und besuchen die Festung Dömitz.
Aus Wikipedia: "Der mecklenburgische Herzog Johann Albrecht I. ließ die größte Festung Mecklenburgs in den Jahren 1559 bis 1565 erbauen, um die Südwestgrenze Mecklenburgs und die Elbübergänge zu sichern. ... Sie entstand in nur sechs Jahren, wozu Johann Albrecht I. in der Nähe eigens eine Ziegelei errichten ließ und sogar Maurer aus Italien beschäftigte, um den Arbeitskräftemangel im Umland auszugleichen. Die Zitadelle zeigt einen fünfeckigen Grundriss mit 5 Bastionen. Die Bastionen tragen (beginnend am Eingangstor und weiter im Uhrzeigersinn) die Namen Kavalier, Held, Drache, Greif und Burg. Alle Bastionen besitzen Kasematten. Die Kurtinen zwischen den Bastionen sind bis zu neun Meter hoch. ...
Unter der Regierung von Großherzog Friedrich Franz II wurde die Festung in der Mitte des 19. Jahrhunderts wieder umfangreich renoviert. Die Außenmauern der Bastionen und Kurtinen wurden ausgebessert oder teilweise neu aufgemauert. Bei der Bastion Drache wurden die gemauerten Flanken durch steile Erdböschungen ersetzt. Zur zusätzlichen Verteidigung entstand daher zwischen der Bastion und dem Innenhof eine Zwischenmauer mit Zugbrücke und Schießscharten. ...
Der Schriftsteller Fritz Reuter, der in niederdeutscher Sprache schrieb, verbrachte auf der Festung von 1838 bis 1840 den letzten Teil seiner Festungshaft. Er wurde am 25. August 1840 entlassen. In seinem Buch Ut mine Festungstid („Aus meiner Festungszeit“) berichtet er über diese Zeit.
Nach der Festungsbesichtigung sehen wir draußen vor dem Eingang an einer Picknickgarnitur dieses Bild: völlig erschöpft ..
Wir verlassen die Festung und bummeln ein wenig durch die Stadt zum Hafen:
Weiter zum Hafen
Morgen geht es weiter in Richtung Osten, denn uns hat heute aus der Verwandtschaft der folgende Rat erreicht: "Geschichtlich gesehen ist das schon mal schiefgegangen, so spät nach Osten aufzubrechen. Nicht, dass Ihr da einschneit ..."
Wir müssen uns also ranhalten!