Tag 4
Ein schöner Tag mit blauem Himmel beschert uns einen neuen Stellplatz, denn die Gäste, die gestern unseren reservierten Platz hatten, sind jetzt abgereist. Und schon sieht die Welt ganz anders aus:
Wir fahren mit den Rädern am Finow-Kanal entlang nach Eberswalde. Seit nicht allzulanger Zeit wurde - fast immer direkt am Kanal - ein asphaltierter Radweg angelegt. So kommt man fast ohne Steigung in die Stadt. Nur an den Stellen, wo eine Schleuse eine gewisse Höhendifferenz überwindet, geht es mal 3 Meter hoch.
Der Finow-Kanal bei Wikipedia: "Der erste Finowkanal wurde 1605 bis 1620 erbaut und war die erste künstliche Verbindung zwischen den zwei deutschen Stromgebieten der Havel und der Oder. ... Infolge des Dreißigjährigen Krieges war der Kanal fast vollständig verwahrlost und die einzelnen Kanalabschnitte verfielen. Der Finowkanal geriet in Vergessenheit. ... Ab 1743 wurde der Kanal durch Erlass Friedrichs II. wiederhergestellt. Er brachte wirtschaftlichen Aufschwung in die Region und ermöglichte die Ansiedlung metallverarbeitender Industrie im 18. Jahrhundert. Der Kanal hat die Entwicklung des Finowtals bestimmt, welches auch das „Märkische Wuppertal“ genannt wird. Die Gesamtlänge des Kanals betrug zu seiner Bauzeit ca. 43 Kilometer, es war ein Höhenunterschied von 38 Meter zu überwinden."
Kurz vor der Stadt treffen wir auf diese alte Badeanstalt. Sie wird gerade umgebaut zu einem Hotel/Ferienhaus/Camping/Marine/Badeparadies-Komplex, deswegen ist innen nichts wesentliches zu sehen.
Danach kommt dann eine Industriebrache mit mehreren solchen Grundstücken, Relikte aus der DDR-Zeit:
Kurz danach dann die Wohnsilos, aber super angehübscht:
Und jetzt fahren wir über diese Brücke in die Stadtmitte:
Eberswalde bei Wikipedia: "
Das Stadtzentrum von Eberswalde wurde zum Ende des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt, die Bebauung weist noch immer große Lücken auf. Wo bis Kriegsende noch Wohnhäuser standen, wurden in der DDR-Zeit überwiegend Grünflächen angelegt, die seit 1990 nach und nach wieder bebaut werden. ... Der jetzige Marktplatz ist etwa doppelt so groß wie der historische, die nördliche Hälfte entstand durch die Schäden des Krieges."
Impressionen
An einem Wohnkomplex finden wir dieses Schild: was hat das wohl zu bedeuten?
Morgen geht es dann über die Grenze ...