Tag 10
Das Wetter heute: wolkenlos, 8 Grad, fast windstill. Allerdings ist der Wetterbericht von 9 Uhr, denn vorher sind wir nicht wach geworden. Dem Kater gefällt es hier ausnehmend gut, denn er ist eine ganze Stunde allein unterwegs und geht doch nochmal mit mir spazieren.
Wir reisen heute von der Schweiz 20 Kilometer zurück nach Österreich, fahren dort nur etwa 12 Kilometer und kommen dann über den Reschenpass, wo wir Brot kaufen, nach Italien.
Völlig unspektakulär! Nur 1500 Meter hoch. Der Pass, nicht das Brot. Weiter geht es nach Graun am Reschensee. Dort steht ein Kirchturm im Wasser unweit des Ufers. Und hier machen wir die obligatorischen Fotos. Das Foto von uns beiden macht ein dort installierte Webcam.
Aus Wikipedia: "Der Reschensee (italienisch Lago di Resia) ist ein Stausee in der Gemeinde Graun im westlichen Südtirol, der dem Speicherkraftwerk Glurns als Oberbecken dient. In ihm gestaut wird das Wasser der Etsch, des Rojenbachs, des Karlinbachs und einiger kleinerer Zuflüsse. ... Am Reschenpass gab es bis zur Seestauung 1950 drei Seen: Den Reschensee, den Mittersee (auch Grauner See genannt) und den heute noch existierenden Haidersee. Bei der Seestauung versanken das gesamte Dorf Graun und ein Großteil des Dorfes Reschen in den Fluten des Stausees, insgesamt 163 Häuser, und 523 Hektar an fruchtbarem Kulturboden wurden überflutet. Heute zeugt nur noch der aus dem Reschensee ragende Kirchturm vom versunkenen Alt-Graun."
Es geht weiter nach Meran in den Vinschgau. Unterwegs sehen wir immer mehr Apfelbaumfelder an der Straße und bald gibt es nur noch Apfelbäume, zum Teil sind die Felder mit Netzen abgedeckt. Keine Ahnung, warum. Die Apfelernte ist im vollen Gange.
Was uns noch begegnet:
Wir sind hier in Südtirol, die nördlichste Provinz Italiens. Allerdings gehörte dieses Gebiet bis 1919 zu Österreich und deswegen wird hier neben italienisch überwiegend deutsch gesprochen. Und diese Zweisprachigkeit sieht man z.B. an den Schildern:
In Meran gibt es keine Stellplätze mehr auf dem Campingplatz. Es sind soviele Touristen wegen der Apfelernte hier. In Völlan, einem kleinen Dorf etwa10 Kilometer weiter südlich gibt es auf dem ersten Campingplatz ebenfalls keinen freien Stellplatz mehr aus demselben Grund. Auf dem zweiten Platz haben wir Erfolg,wir bekommen den drittletzten freien Platz. Gut, dass wir relativ früh hier sind. Es gibt auf diesem Campingplatz keine Dauercamper und doch ist der Platz voll. Es wimmelt hier von Menschen aller Altersklassen, es gibt aber dementsprechend auch viele Hunde hier. Wir stehen in der vorletzten Reihe auf diesem Terrassenplatz und Bernstein hat nur den Rücken frei nach oben. Sofern er an den Kleinkindern und Bikern in der letzten, obersten Reihe vorbeikommt. Mit mir zusammen ist das aber kein Problem:
Der Campingplatz liegt hoch am Berg und hier gibt es einen Aussichts-Spazierweg. Ich laufe diesen Weg und kann deswegen noch 2 Fotos zeigen: