Tag 41
Es gab heute Nacht einen enormen Wetterwechsel. Jetzt bläst ein Föhn aus Süden, die Sonne knallt vom blauen Himmel und das Thermometer zeigt 23 Grad. Ich mache mit Bernstein noch einen Spaziergang um das ehemalige Freibad und dann machen wir das Auto fertig zur Abfahrt. Das heißt: wir machen einen Versuch! Aber leider bietet dieser Platz nur:
- zwei selbstgebaute Klozellen (funktionieren normal) nicht in einem Gebäude
- zwei ebenfalls selbstgebaute Duschen (gehen ebenfalls) auch fast freistehend
- einen abgelegenen Wasserhahn
- keinen ! Ausguss für Klokassetten (ob Chemie oder nicht)
- keinen Gulli für Grauwasser
- einen gemeinsamen Stromanschluss in Form einer Ikea-Mehrfachsteckdosenleiste unter einem Betondeckel (Regenschutz)
Wie sich das mit den gesetzlichen Regeln für Campingplätze im Freistaat Sachsen verträgt, das wird mir ein Rätsel bleiben. Und das für stolze 27 Euro. Der Betreiber: "Wem das nicht passt, der kann ja weiterfahren" ...
Wir packen also nur das Stromkabel wieder ein und fahren weiter.
Heute gibt es keine Ausflugsziele, wir müssen für das Wochenende einkaufen. Neben dem Marktkauf in Oschatz sehen wir einen Obi-Markt und tauschen die leere Gasflasche gegen eine volle. Und fahren weiter.
Der nächste Campingplatz liegt im Tagebaugebiet der ehemaligen DDR in der Nähe von Bitterfeld. Dort kommt man zwar per Autobahn hin, aber wir haben Zeit und fahren über Landstraßen. Und weil's so schön ist, machen wir in Torgau an der Elbe eine kleine Pause.
Weitergeht es. Kurz vor dem Campingplatz kommen wir durch einen Ort und dort entsteht dies Foto:
Wieder ein Ortsschild in meiner Schildersammlung. 3 Kilometer weiter sind wir am Campingplatz Heidecamping am Muldestausee im Ort Schlaitz.
Auf unserer Karte ist auf dem Campingplatzfläche ein kleines "Tagebaumuseum" eingezeichnet. Hier ist es - mehr gibt es nicht!
Später gehen wir noch zum Wasser, das bei diesem Platz 30 Meter tiefer liegt als der Platz.