Tag 11
Wir fahren heute in Richtung Wales-Nord. Unser Interesse an Immobilien ist ziemlich groß und deshalb sehen wir uns zwischendurch mal zwei Einfamilienhäuser an. Das erste ist nur 8 Kilometer entfernt.
Dieses Gebäude bei Wikipedia:" Der Broadway Tower ist ein weitgehend zweckfreies Gebäude (Folly) im Norden der Cotswolds nahe dem englischen Dorf Broadway in Worcestershire. Heute ist der Turm eine Touristenattraktion. Der ca. 16,5 m hohe Turm steht am Cotswold Way und auf einem der höchsten Punkte in der Landschaft der Cotswolds (312 m). Bei guter Sicht können vom Turm aus 13 Grafschaften (counties) überblickt werden. Der Turm wurde, einem Schloss ähnlich, im Jahr 1794 von James Wyatt für Lady Coventry entworfen und errichtet. Diese wollte wissen, ob ein Leuchtfeuer auf dem Berg von ihrem Haus in Worcester aus zu sehen wäre, das heißt über eine Strecke von etwa 35 km, und finanzierte deshalb den Bau des Turms. Das Feuer war tatsächlich deutlich zu sehen. "
Ungefähr 80 Kilometer weiter steht das nächste Eigenheim: Aber bevor wir dort reingehen, kommen wir an der zugehörenden Kirche vorbei und sehen uns in ihr um:
Nebenan liegt jetzt die Immobilie, die wir uns ansehen wollen:
Auch dieses Bauwerk ist Wikipedia bekannt: "Stokesay Castle ist ein befestigtes Herrenhaus im Dorf Stokesay in der englischen Grafschaft Shropshire. Laurence of Ludlow, der damals führende Wollhändler in England, ließ es Ende des 13. Jahrhunderts erbauen, da er für sich und seine Familie ein sicheres Wohnhaus und auch Einkommen von einem kommerziell betriebenen Anwesen schaffen wollte. Laurences Nachkommen blieben bis zum 16. Jahrhundert in Besitz der Burg, dann wurde sie an verschiedene private Eigentümer weiterverkauft. Zum Ausbruch des englischen Bürgerkrieges 1641 gehörte Stokesay Castle William Craven, dem ersten Earl of Craven und Unterstützer von König Karl I. Nach dem Zusammenbruch des royalistischen Vorstöße 1645 belagerten die Roundheads die Burg im Juni und zwangen die Garnison schnell zur Aufgabe. Das Parlament ordnete die Schleifung der Burg an, aber es wurden nur geringe Schäden an der Burgmauer angerichtet, sodass die Familie Baldwyn die Burg noch bis zum Ende des 17. Jahrhunderts als Wohnhaus nutzen konnte.
Im 18. Jahrhundert verpachteten die Baldwyns die Burg für landwirtschaftliche und Fertigungszwecke. Sie verfiel langsam und der Altertumsforscher John Britton notierte bei seinem Besuch 1813, dass sie „aufgegeben, vernachlässigt und schnell zur Ruine wurde.“ In den 1830er- und 1850er-Jahren ließ William Craven, 2. Earl of Craven, Restaurierungsarbeiten durchführen. 1869 wurde das Anwesen der Cravens, die nun hohe Schulden auf sich geladen hatten, an den reichen Industriellen John Derby Allcroft, der in den 1870er-Jahren weitere, teure Restaurierungsarbeiten bezahlte. Beide Eigentümer versuchten, Veränderungen an den bestehenden Gebäuden während der Restaurierungsarbeiten zu begrenzen, was für die damalige Zeit unüblich war. Die Burg wurde bei Touristen und Künstlern beliebt und wurde 1908 offiziell für zahlende Besucher zugänglich gemacht. " Der Wiki-Artikel ist sehr lang und lesenswert!
Wir fahren nicht weit zurück und landen auf dem Campingplatz Ludlow Touring Park.
Dieser Platz hat etwas, das haben wir noch nie gesehen: alle Grünflächen sind mit Maschendraht bis zum Boden sorgfältig abgezäunt. Sie Dir nochmal das Luftbild an: alle! Bernstein hat keine Chance, unter irgendwelchen Hecken oder Bäumen zu stöbern. Auf dem Luftbild, sieht man einen Weg durch die Bäume, aber auch der ist vom Grün per Maschendraht abgetrennt ...
Schade, dass wir das nicht eher gesehen haben, wir wären sofort wieder gefahren. Jetzt halten wir bis morgen früh durch und fahren dann zum nächsten Ziel: Llangollen mit dem Llangollen-Kanal und -Viadukt.