Tag 48
Das Wetter heute morgen: wie üblich! Also blauer Himmel, Sonne, warm. Wir fahren heute nach Brighton und stellen unseren Wagen auf dem dortigen Platz ab, dem Brighton Club Campsite. Wir wollen nämlich in dieser Stadt ein wenig mit der Straßenbahn fahren und warum sollten wir zuerst parken, dann Tram fahren, dann Campingplatz? Deshalb jetzt die Karte zuerst:
Karin isst noch schnell was und dann gehen wir los. Und um besser zu zeigen, welche Tour wir machen, zeige ich diesen Kartenausschnitt:
Am orangen Marker steht unser Wohnmobil. Von dort gehen wir nach Süden zur Brighton Marina. Beim grünen Marker steigen wir in die Tram und die fährt bis zur blauen Markierung. Ab dort laufen wir noch ein Stücke weiter nach Westen über die Brighton Pier hinaus.
Wikipedia: "Im Osten von Brighton liegt die Marina. Die Marina war ursprünglich nur ein Hafen, der vorgelagert unterhalb der Kreidefelsen lag. Da er aber nicht ausreichend genutzt wurde, legte man einen Teil der Hafenanlage trocken. Nun gibt es in der Marina neben dem eigentlichen Hafen einen Supermarkt, ein Kino und jede Menge Pubs und Restaurants. "
Wikipedia über diese Stadt: "Brighton [ˈbɹaɪtn] ist eine Stadt an der Küste des Ärmelkanals in der Grafschaft East Sussex. Sie bildet zusammen mit dem unmittelbar angrenzenden Hove die Unitary Authority Brighton and Hove. Die Stadt ist das größte und bekannteste Seebad im Vereinigten Königreich. Bighton hatte 2021 etwa 270 00 Einwohner.
Und jetzt die Info über diese offensichtlich alte Bahn aus Wikipedia: "Volk’s Electric Railway ist eine Eisenbahn in Brighton und die älteste elektrische Bahn in Großbritannien. Ihre heutige Spurweite beträgt 825 Millimeter. Die Bahn wurde am 4. August 1883 entlang der Küste eröffnet und verband ursprünglich das Aquarium mit dem Old Chain Pier. Benannt ist sie nach ihrem Erbauer, Magnus Volk, einem Sohn deutscher Einwanderer. Statt einer Oberleitung entschied sich Volk zunächst für eine Stromversorgung über die beiden ursprünglich 610 mm auseinander liegenden Schienen mit 50 V Spannung. Die Stromerzeugung übernahm ein 2 PS starker Gasmotor, der einen D5-Generator von Siemens betrieb. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei sechs Meilen pro Stunde. Bei ihrer Eröffnung war die Strecke knapp einen halben Kilometer lang; 1884 wurde sie um einen rund 1,2 Kilometer langen Abschnitt über den Old Chain Pier hinaus nach Paston Place erweitert. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch die Spurweite auf 838 Millimeter verbreitert und die Fahrspannung auf 110 Volt angehoben. 1886 wurde die Spur noch mal auf 825 Millimeter abgeändert und zur Stromzufuhr eine dritte Schiene als Stromschiene eingebaut." Hier weiterlesen ...
Es fahren 2 Züge und die Strecke ist eingleisig. Logischerweise gibt es in der Mitte eine Ausweichstelle, die gleichzeitig Bahnhof ist. Hier müssen die Fahrzeugführer sogenannte Tokens austauschen: Nur ein bestimmtes Token erlaubt das Fahren auf einem der beiden Streckenabschnitte.
Wikipedia: "1866 wurde das West Pier errichtet, auf ihm standen unter anderem ein Konzert- und ein Theatersaal. Es wurde 2003 und 2004 durch zwei Brände stark zerstört und seitdem nicht mehr wiederhergestellt, die Ruine steht heute noch an der Küste von Brighton."
Nochmal Wikipedia: "In Brighton gab es mehrere Seebrücken. Das Brighton Palace Pier ist die einzige, die aktuell geöffnet ist. Sie wurde im Jahre 1899 eröffnet und beherbergt heute einen Freizeitpark."
Das war ein Abstecher nach Brighton. Wir wollten im letzten Herbst schon mit dieser Bahn fahren, aber die fuhr nicht mehr. Und ich liebe diese alten Fahrzeuge, die auch heute noch klaglos ihren Dienst tun, wenn man sich ein wenig um sie kümmert. (Siehe auch die MS Oldenburg in Ilfracombe.)
Morgen fahren wir nach Hythe und gehen nochmal durch den Ort. Das Ticket für die Fähre zum Kontinent ist für Freitag Mittag gebucht ...