Tag 20
Wir fahren an diesem sonnigen Tag weiter. Karin geht es immer noch nicht gut, aber sie kann ins Auto einsteigen und ohne Hilfe sitzen. Bernstein kann auch ohne Hilfe einsteigen, aber der will nicht, er findet den Platz gut.
Wir fahren 40 Kilometer nach Süden und biegen auf den Parkplatz des Anglesay Traffic Museum ein. Karin bleibt im Wagen und ich sehe mir das Museum an. Zuerst ist der klassische Museumsteil, dran. Hier werden ausschließlich britische Fahrzeuge gezeigt. Nicht nur PKW, sondern auch Zweiräder und Traktoren. Und überall dazischen wird ausgestellt, was musealen Charakter hat.
Es gibt noch 2 Hallen mit Werkstätten. Allerdings darf man sich darunter keinen Werkstatt-Raum vorstellen, das sind Bereich, die sich hinter oder neben Fahrzeugen befinden, die repariert werden sollen. Der Werkbereich ist dann für die Arbeit entsprechend ausgerüstet: Blecharbeiten, Motorüberholung, Fahrzeugteile aus Holz ersetzen usw. Leider wurde dort heute nicht gearbeitet.
Nur wenige Kilometer weiter befindet sich das Anglesay-Model-Village. Sowas haben wir zuletzt in Dänemark angesehen.
So iszt Karin mit ihrer Familie mal durch Irland gereist. Jetzt wisst Ihr, warum sie das Camperleben so mag. Allerdings sind heute mehr Pferde im Spiel ...
Nach diesem Gang misst Karin Im Wagen hren Blutdruck: 100 zu 60. Kein Wunder, dass ihr schwindelig ist. Deshalb halte ich bei der Weiterfahrt am nächsten Supermarkt und besorge eine kleine Flasche Blutdruckheber.
Und es funktioniert! Jetzt kann ich ohne weitere Vorkommnisse und Museumsbesuche etwa 80 Kilometer nach Süden fahren und dort beziehen wir den letzten Campingplatz vor den Klippen: mynydd mawr camping, wobei "mynydd" "Gipfel" heißt und "mawr" der Name der Berges neben uns.
Morgen werden wir einen Ausflug nach Italien machen und uns dann ins Landesinnere von Wales zurückziehen. Ein Langes Wochenende für die Briten heißt: alle wollen an die See ...