Tag 21
Wieder ein sonniger Tag! Mit dem Wetter haben wir ja im Moment echt Glück. Karin fühlt sich immer noch schwach, macht aber tapfer das Auto fertig. Wir fahren weiter.
Wir erreichen einen Riesenparkplatz, der heute glücklicherweise nur zu einem Viertel gefüllt. Alle diese Menschen sind gekommen, um Portmeirion zu besuchen:
Wikipedia kennt Portmeirion: "Portmeirion ist ein kleines, abgelegenes, neu erschaffenes Dorf an der Küste von Snowdonia im Norden Wales in Großbritannien. Das östlich der Stadt Porthmadog an der Bucht von Tremadog gelegene Dorf wurde ab 1925 und bis 1975 von Sir Bertram Clough Williams-Ellis (1883–1978) im italienischen Stil eines am Mittelmeer gelegenen Ortes entwickelt. ... Williams-Ellis entwarf und baute das Dorf zwischen 1925 und 1975. Er baute Fragmente von abgerissenen Gebäuden ein, darunter auch Werke anderer Architekten. Das architektonische Sammelsurium und die bewusst fantasievolle Nostalgie von Portmeirion wurden als Einfluss auf die Entwicklung der Postmoderne in der Architektur des späten 20. Jahrhunderts. ... Mit Portmeirion wollte er unter Beweis stellen, dass geplante Architektur und die Einbeziehung und Erhaltung der natürlichen Landschaft kein Widerspruch sein mussten. Wichtig war ihm, dass seine neu, meist im klassischen Stil errichteten Gebäude keinesfalls wie Neubauten aussahen. Sichtachsen und das Spiel mit optischen Täuschungen sind zentrale Gestaltungselemente in Portmeirion. Prachtvolle Arkaden erweisen sich bei näherer Betrachtung als kaum mannshoch."
Vor dem Tor steht ein UHU-Träger und sammelt Geld für verflogene Tauben oder so. Es ist aber trotzdem beeindruckend, diesen 33-Jahre alten Vogel so dich vor sich zu haben.
Und schon sind wir wieder weg! 17 Pfund für Erwachsene, für Senioren Zweifünfzig weniger. Allerdings ist das Parken kostenlos und wir finden einen großen Parkplatz für Wohnmobile vor, wo wir unter Bäumen parken können.
Karin hat diesen Besuch gerade noch geschafft. Deswegen fahren wir jetzt ins Landesinnere und suchen uns einen schönen Campingplatz für 3 Tage.
Vorher müssen wir in Dolgellau noch Brot und Wasser kaufen. Nettes kleines Dorf mit viel Autoverkehr mitten im Zentrum.
Wir landen nach insgesamt 130 Kilometern auf dem Campingplatz Gwern-y-Bwlch Club Campsite. Hier finden wir eine Ebene (Hang) ohne Hunde und alles ist gut. Der Kater ist 2 Stunden draußen, Karin geht freiwillig drinnen ins Bett.
Morgen: keine Ahnung! Karin muss erst mal wieder fit werden. So macht das keinen Spaß ...