Tag 4
Heute haben wir etwas ganz einfaches vor: über den Ärmelkanal rüber schippern und zu einem Campingplatz fahren. Dazu habe ich vor ein paar Tagen schon ein Fährticket "Dünkirchen-Dover" gekauft für 14 Uhr. Wir fahren von unserem Platz wie üblich gegen halb zehn los und kommen entsprechend schon um Viertel nach Elf an der Ticketkontrolle an. Dort sieht sich die Einlasskontrolleurin unsere Pässe an, sie möchte sicher sein, dass der Kater auch zum Haustierpass passt und bittet Karin, den Tierchip auszulesen mit einem Gerät, das sie ihr reicht. Bernstein liegt praktischerweise auf dem Armaturenbrett und lässt sich leicht "lesen": alles passt und die Frau bucht uns kurzerhand auf die 12-Uhr-Fähre um. Damit habe ich gerechnet, so kommen wir früher nach drüben und "mehr Zeit" heißt immer "weniger Stress". Wir fahren weiter und nur jeweils etwa 150 Meter weiter folgen:
- die französische Passkontrolle
- die französische Zollkontrolle
- die britische Passkontrolle und
- die britische Zollkontrolle.
Hier in Frankreich gibt es für diese Kontrollen genug Platz, in Dover herrscht dank der Kreidefelsen Platzmangel. Vor dem Brexit war die einzige Kontrolle der Ticketschalter. Bei den Zollkontrollen für PKW und Wohnmobile geht es einzig und allein um die mögliche Einschleuserei von Flüchtlingen, deshalb wird jeder Hohlraum untersucht, der sich für die Unterbringung von Personen eignet.
Und jetzt die passenden Bilder dazu:
Von hier geht es zuerst 20 Kilometer per Autobahn weiter und danach die üblichen englischen engen Straße mit den randgenähten Hecken.
Wir fahren heute nicht weit, wir übernachten auf dem Campingplatz Daleacres dicht bei Hythe, den kennen wir schon.
Morgen fahren wir nach London zu einem Stellplatz im Osten der Stadt mit guter Bahnanbindung.