Tag 5
Letzte Nacht hat es kräftig geregnet, gut, dass wir einen geschotterten Stellplatz haben, die Grasplätze sind äußerst "schlüpfrig". Wir machen den Wagen bei bewölktem Himmel fertig und fahren in Richtung London. Nach einem Kilometer muss ich allerdings anhalten und meine Navigationsapp überreden, doch wieder mit den Maßeinheiten Kilometer und Meter arbeiten und außerdem möchte ich, dass sie Deutsch zu mir spricht. Die App hat nämlich festgestellt, dass wir uns in England befinden und alles entsprechend umgestellt. Nach diesem Halt geht es ohne Störung weiter. 70 Kilometer Autobahn und 14 Kilometer die üblichen schlechten englischen Straßen. Und unglaublich: wir bewältigen diese 84 Km in unglaublichen 100 Minuten. Dabei hatte ich sicherheitshalber den halben Tag für diese Strecke eingeplant ...
Zur Frage, wie schwierig das mit dem Linksverkehr ist: Letztes Jahr 7 Wochen Linksverkehr, da hat es in diesem Jahr noch in Dover "klick" gemacht und "links" war wieder eingeschaltet. Komischerweise hat letztes Jahr niemand gefragt, wie das nach so einer Zeitspanne anschließend mit dem Rechtsverkehr ist ...
Wir sind also jetzt auf dem Clubcampingplatz Abbeywood. Dieser Platz wirbt damit, erste Adresse für alle Camper zu sein, die sich London ansehen wollen. Wir kommen zur Mittagszeit an und alle anwesenden Fahrzeuge sind verweist, alle Camper sind im Stadtzentrum.
Wir wurden an der Rezeption gewarnt, dass es hier Füchse geben soll und wir sollen bitte keine Schuhe oder ähnliches draußen stehen lassen.
Der Campingplatz eignet sich aus einem bestimmten Grund besonders für London-Besucher: 400 Meter vom Platzeingang befindet sich die Eisenbahnstation Abbeywood der letztes Jahr erst eingeweihten "Elisabeth-Line", die quer durch die Innenstadt fährt, natürlich zu einem Teil unterirdisch. Und weil wir heute noch viel Zeit haben, machen Karin und ich noch einen Spaziergang zu diesem Bahnhof und fangen Impressionen aus diesem Stadtteil ein.
Morgen fahren wir ins Stadtzentrum: Karin besucht eine alte Freundin und ich sehe mir einige Sehenswürdigkeiten an. "Soweit die Füße tragen" ....