Tag 40
Der Umzug gestern hat sich gelohnt: das Wetter ist zwar nicht besser, aber der Kater konnte gestern mal wieder einen Nachtspaziergang machen und ist völlig entspannt. Und wir Menschen sind von Hundegekläff weitgehend verschont worden.
Der Mobilfunkempfang auf dem Platz ist nahezu Null und um den gestrigen Tag übertragen zu können, musste ich gut 500 Meter bis hoch zur Rezeption laufen. Dort gibt es eine Bank extra für das drahtlose Netzwerk des Campingplatzes, tagsüber liegt sogar eine Decke auf der Bank mit ein paar Sofakissen.
Wir fahren weiter in Richtung Land's End und auf Wunsch einer einzelnen Dame besuchen wir St Ives. Wikipedia schreibt dazu: "St Ives ... ist eine Stadt in der Grafschaft Cornwall in England und zählt etwa 11.000 Einwohner. Der Name leitet sich von der kornischen Heiligen Ia ab, nach welcher die Kirche im Ort, St Ia’s Church, benannt ist. St Ives ist als beliebter Ferienort und Künstlerkolonie bekannt. Im Jahr 1877 wurde eine Eisenbahnstrecke von der nahegelegenen Gemeinde St Erth nach St Ives gebaut. Die Stadt wurde danach zum beliebten Ausflugs- und Ferienort, nicht zuletzt deshalb, weil sich im Ort selbst zwei große Strände (Porthminster Beach und Porthmeor Beach) und ein weiterer kleiner Strand (Porthgwidden Beach) befinden. In der Nähe findet man die Carbis Bay und den kilometerlangen Strand der St Ives Bay. Alle Strände sind bereits mehrfach ausgezeichnet worden aufgrund ihrer Lage, ihrer Ausblicke und ihres feinen weißen Sandes. "
Die Chefin des Campingplatzes verrät uns heute Morgen, dass wir nach St Earth zum Bahnhof fahren sollen. Dort gibt es einen großen Park&Ride-Parkplatz und eine extra Bahnlinie nach St Ives und beides sollen wir benutzen. Die Fahrt mit der Bahn bietet ein gute Sicht auf den Bay. Wir fahren also nach St Earth.
Und jetzt gehen wir durch den Ort bis zum Hafen-Leuchtfeuer auf der anderen Seite des Hafens. Unsere Impressionen:
Wir suchen uns jetzt (es ist 5 geworden) einen Campingplatz. Der große Clubplatz in 6 Kilometer Entfernung fast voll, aber die beiden freien Stellflächen liegen direkt an der gut befahrenen Straße und wir lehnen dankend ab. Auf der Karte entdecke ich dann einen "certified Farm Camping": Trevessa Farm Site. Wir versuchen es und landen auf einem fast leeren Platz mit Rinderwiese.
Während ich an diesem Tagebuch-Artikel arbeite, geht Karin an ihren Bücherschapp und will einen Prospekt rausholen. Doch bevor sie überhaupt Piep sagen kann, fällt ein dickes Buch aus dem Schrank und genau auf meinen armen kleinen Laptop. Dies ist das Ergebnis:
Schock! Es geht anschließend etwas hoch her hier im Wohnmobil und es wird auch lauter. Gut, dass wir das Womo weiter weg von den anderen Campern geparkt haben. Nach dem der Adrenalinschock etwas abgeklungen ist, kille ich den Rechner durch Akku-Entnahme und starte ihn dann neu. Und es zeigt sich: diese alten Schätzchen halten echt was aus.
Große Erleichterung! Wir können also bleiben und müssen nicht frustriert auf schnellstem Weg nach Hause fahren. Morgen ist dann Land's End dran, die Zinnmine fällt aus,