Tag 31
Das Wetterbild für heute Morgen:
Wir fahren weiter. Karin hat irgendwann vor einiger Zeit mal einen Artikel über eine Firma gelesen, die Briefbeschwerer herstellt. Diese Firm sitzt hier in Südwales und Karin möchte dieser Firma einen Besuch abstatten. Bekannt wurde die Firma durch dieses Produkt:
Und obwohl auf deren Internetseiten nichts von Shop oder Besichtigung zu lesen ist, fahren wir dorthin. 2 Kilometer vor dem Hof ist die Einfahrt auf einen Sandweg verboten. Wir drehen um, eine gute Stunde vertüddelt ...
Das nächste Ziel wird auch von Karin vorgegeben: ein ehemaliges Kohlebergwerk, in dem man als Besucher per Schachtaufzug in die Tiefe fahren kann und dort bekommt man eine Führung durch einen Stollen.
Aber dort müssen wir zuerst mal 60 Kilometer weit fahren. Eigentlich nicht schlimm auf einer Bundesstraße. Aber leider haben die Waliser Verkehrsplaner vor Jahren beschlossen, diese A-Road noch zu einer Schnellstraße auszubauen und dafür wurden bei der EU Fördergelder beantragt und genehmigt. Jetzt dürfen wir mit etwa 60 kmh durch eine 35 Kilometer lange Baustelle mit 5 Dutzend Kreisverkehren fahren, Das macht einen echt fertig ...
Fast zwei Stunden später erreichen wir die Kohlenmine Big Pit.
Wikipedia kennt diese Mine: "Das Big Pit National Coal Museum ist ein Industriemuseum in Blaenavon, Torfaen, Wales. Nach hundertjährigem Betrieb von 1880 bis 1980, wurde die ehemalige Mine im Jahr 1983 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und dient heute als Besucherbergwerk. Dieses erinnert nun an die für Wales so bedeutende Kohleförderung in Zeiten der industriellen Revolution. Big Pit war ursprünglich eine Eisenmine, die nicht weit unter der Oberfläche in den Berg hineingegraben wurde. Dies geschah um das Jahr 1810 herum noch von Hand. Dynamit wurde erst Jahrzehnte später in der dann eröffneten Kohlemine verwendet, für die der Stollen der Eisenmine als Notausgang diente. Die ersten Erwähnungen der Kohlemine gehen auf das Jahr 1881 zurück."
Außerdem müssen wir alle Handys und Fotoapparate abgeben, denn dort unten sind elektronische Geräte, die nicht Ex-geschützt sind, verboten. (Ex-geschützt: elektrische Geräte könnten im Betrieb Funken erzeugen und im Zusammenhang mit brennbaren Gasen aus dem Kohleflöz ...) Also keine Fotos von untertage! Jetzt einige Impressionen danach:
Das war es auch schon. Wir fahren weiter zu einem nur 20 Kilometer entfernten Club-Platz bei einem Dorf namens Pandy. aber:
Jetzt müssen wir suchen und 3 Campingplätze später werden wir fündig bei einer Kleinstadt namens Abergavenny:
Bernstein ist sofort auf Achse und bleibt lange weg. Hier gibt es keine hohen Bäume und somit auch weder Krähen noch Elstern. Und Hunde sind auch keine zu sehen. Ein Katzenparadies ...
Morgen fahren wir weiter und verlassen Wales. Konkrete Pläne werden wir erst morgen schmieden.