Tag 2, 31. August
Wir werden schon um 7 Uhr durch lautstarkes LKW-Gedröhn geweckt: die Müllabfuhr besucht den Platz. Gut, dass hierzulande Knarren verboten sind ...
Einschlafen lohnt nicht mehr, das Frühstück wird vorgezogen. Und dadurch sind wir schon um 10 auf der Straße. Wir wollen zu einem Ort namens "Malle", um dann mit einem Foto des Ortsschildes beweisen zu können, dass wir "zwischendurch mal eben in M alle waren". Aber der Ort ist aufgeteilt in Ost- und Westmalle und solche Ortsschilder passen einfach nicht.
Wir fahren weiter. Wir wollen zu einem Campingplatz nicht allzu weit vor Dünkirchen, damit wir auch wirklich eine gebuchte Fähre erreichen. Das geht am einfachsten via Autobahn. Aber erstens müssen wir uns eine Stunde durch Ortschaften quälen und zweitens sind wir ganz dicht bei Antwerpen und der Autobahnverkehr auf dem Ring Antwerpen ist dicht und stockend dank einer Baustelle. Und so brauchen wir noch mal eine Stunde, um auf die passende Strecke, die von Antwerpen weg in Richtung Westen führt, zu kommen. Der Verkehr auf dieser Autobahn läuft zwar staufrei, aber es wimmelt von Elefantenrennen ...
Gegen 16 Uhr sind wir am Campingplatz "Camping Les Houblonnieres" in Frankreich kurz hinter der belgisch-französischen Grenze, von der wir nichts gemerkt haben.
Um uns herum nur Felder. Es wird viel Mais angebaut und der steht noch. Dann gibt es noch jede Menge Getreidefelder, aber die sind abgeerntet. Und: hier wird Hopfen angebaut. Braucht man den für Wein?
Eben vor dieser Tagebucharbeit habe ich eine Fährfahrt von Dünkirchen nach Dover morgen um 16 Uhr gebucht. Alle Fähren davor waren bereits ausgebucht. Wir haben also viel Zeit für die verbliebenen 70 Kilometer ...