Tag 36, 4. Oktober
Es hat die ganze Nacht geschüttet und es regnet heute Morgen immer noch Katzen und Hunde. Wir sehen uns das Elend an:
Wir überlegen, ob wir es dem Kater nachmachen:
Die Entscheidung: wir sehen uns Neptuns Staircase an und dann weiter! Also machen wir den Wagen fertig und fahren wieder nach Fort William.
In der Wikipedia ist über das Bauwerk folgendes zu lesen: "Neptune’s Staircase (Neptuns Treppenaufgang) ist die volkstümliche Bezeichnung einer Schleusenanlage im Kaledonischen Kanal in Schottland. ... Die Koppelschleuse besteht aus acht Schleusenkammern und ist die längste Schleusentreppe Großbritanniens. Der gesamte Hub in den acht Schleusen beträgt nur 64 Fuß (ca. 20 Meter), da die Schleusentore bei der Anlage des Kanals im 19. Jahrhundert noch per Hand bewegt werden mussten. Heute sind die Tore hydraulisch angetrieben und man würde mit einer Vierer-Koppelschleuse auskommen. Ein Schiff benötigt etwa 90 Minuten, um die acht Schleusenkammern von Neptune’s Staircase zu passieren. Die Schleuse gehört zu den größten des Vereinigten Königreichs und wird von British Waterways kontrolliert."
Aus der Luft sieht die Anlage so aus:
Bilder von unserem Rundgang:
Von hier hat man einen guten Blick auf den Ben Nevis (siehe gestern):
Wir fahren jetzt zurück in Richtung Campingplatz. Am Ortsausgang von Fort William lacht uns diese Warntafel an:
Weiter geht es am Loch Leven entlang und das Glen Coe hoch. Aus Wikipdia: "Glen Coe (gälisch Gleann Comhann) ist ein Tal (glen) in den schottischen Highlands. Es liegt in der Council Area Highland und gehörte zuvor teilweise zur traditionellen Grafschaft Argyll. Einziges Dorf am Talausgang ist Glencoe, das nächstgelegene Unterzentrum ist Ballachulish. Der Fluss Coe mündet hier in die Meeresbucht Loch Leven, einen Seitenarm des Loch Linnhe. Der Glen Coe ist ein beliebtes Wander- und Skigebiet für Touristen."
Wikipedia kennt auch das: "Das Rannoch Moor ist ein circa 130 km² großes Moor in den schottischen Highlands. Es liegt in den Council Areas Highland, Perth and Kinross und zu einem kleinen Teil im Norden von Argyll and Bute. Das Gebiet ist als Site of Special Scientific Interest (SSSI) unter Schutz gestellt. ... Das Rannoch Moor befindet sich auf einem 300 bis 400 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Plateau und ist weitgehend unbewohnt. Es hat – grob gesehen – eine dreieckige Form. Die östliche Ecke des Dreiecks wird durch das westliche Ufer des Loch Rannoch markiert. Als Südspitze des Rannoch Moors gilt allgemein Loch Tulla. Die westliche Ecke befindet sich am östlichen Ausgang des Tales Glen Coe. Das Moorgebiet ist für die Landwirtschaft gänzlich ungeeignet und daher eine der letzten von Menschenhand kaum berührten Landschaften Schottlands. Das Gebiet ist durch unzählige Torfsümpfe, Wasserläufe, Tümpel und Seen geprägt."
Bei Sonnenschein ist diese Fahrt durch Glen Coe und das Moor wunderschön. Wenn Du kannst, fahr hier lang!
Das eben erwähnte Loch Tulla ist die Quelle des Flusses Orchy. Etwas südlich des Moores gibt es eine alte Brücke über den Fluss und deswegen heißt die Siedlung hier "Bridge of Orchy". Ich bin hier vor 15 Jahren mit meinem Motorroller über die Brücke gefahren und habe auf der anderen Seite Rast gemacht. Das damalige Bild der Brücke und zum Vergleich das heutige:
Wir fahren weiter. Und weil es schon relativ spät ist und wir zufällig in der Nähe vorbeikommen, übernachten wir wieder auf dem Campingplatz von Killin: Clachan Caravan Club.
Morgen geht es weiter in Richtung Süden. Wir wollen uns ein Wasserrad ansehen und eine Wallfahrt machen.