Tag 53, 21. Oktober
Es hat heute Nacht kräftig geregnet. Wir stehen auf einem Rasenplatz und der geht noch etwas hoch zur Ausfahrt. Es besteht das Risiko, dass die Grasoberfläche durch den regen sehr glitschig ist, so, dass ich nicht wegkomme. Ich fahre deshalb zuerst zurück und einen Bogen, so, dass ich mit den Antriebsrädern auf Schotter komme. Auf diese Weise klappt die Abfahrt. Übrigens bei schönstem Sonnenschein!
Wir sind hier in Frankreich und ich fahre zur Hauptstraße in Richtung Antwerpen. Dort fahren wir über die alte Grenzkontrollstelle unkontrolliert nach Belgien und fahren auf einen schönen glatten Straße in Richtung Niederlande.
Diese "Bundesstraße" wird bald zur Schnellstraße und bei Gent zur Autobahn. Es geht endlich mal wieder gleichmäßig und schnell über glatte Straßen weiter. Wie habe ich das vermisst.
Leider müssen wir den Autobahnring bei Antwerpen benutzen und wir geraten schon 10 Kilometer vor dem Dreieck mit dem Ring in "Stop und Go"-Verkehr. Es ist eine Baustelle angekündigt vor dem Tunnel. Aber die Baustelle ist eigentlich keine und nach dem Tunnel geht es auch nur so zäh weiter. Und das auf drei bis vier Spuren. Die LKW nutzen hier alle Spuren und so kommen die wenigen PKW-Fahrer auch nicht schneller voran, wie es hier in Deutschland der Fall wäre.
Im nördlichen Bereich des Autobahnring bildet eine Brücke über den Fluss noch ein Nadelöhr mit 4 Spuren. Hier liegt die Ursache für den Riesenstau:
Durch diese kleine Baustelle brauchen wir 2 Stunden und 10 Minuten, um gute 20 Kilometer weit zu kommen. Viel Schlimmer: tausende von LKW haben mindestens den gleichen Zeitverlust und verbraten endlos Sprit und kostbare Arbeitszeit. Was für ein wirtschaftlicher Schaden ...
Wir kommen jetzt fast ungehindert weiter und erreichen die niederländische Grenze, was man nur erkennt, wenn man genau hinsieht.
Dann nur noch eine kleine Fähre über den Waal und wir erreichen auf dem Halbinsel zwischen Waal und Maas, den Campingplatz Naturcamperterrain Knotwilg.
Ein sehr anstrengender Tag! Ich kann nur jedem raten: vermeide Antwerpen großräumig!. Morgen geht es nachhause ...