Tag 52, 20. Oktober
Es hat nachts ordentlich geregnet. Dabei war der Himmel sternenklar, als ich gegen neun mit dem Kater unterwegs war. Jetzt am Morgen ist es trübe. Wir machen den Wagen fertig und als wir am Servicepunkt sind, fängt es an zu schütten und es hört auch nicht auf, bis wir in Dover im Fährhafen sind.
Es folgt eine Passüberprüfung der französischen Grenzer und dann eine Ticketkontrolle, bei der ich ein Lesegerät in die Hand gedrückt bekomme: ich soll bitte den Chip des Katers auslesen. Das ist ja gründlich! Aber das war es auch schon mit den Kontrollen. Irgendwas in Sachen Zoll ist nicht zu sehen. Wir nehmen unsere Warteposition ein und ich habe noch viel Zeit, um Wetterbilder zu machen.
Wir sind um 12 Uhr mit der Fähre losgefahren, der Schiff braucht 2 Stunden und in Dünkirchen ist es 15 Uhr: wir sind in eine andere Zeitzone gefahren. Deshalb fahren wir nicht mehr weit und versuchen es mit dem französischen kleinen Campingplatz, den wir auf dem Hinweg schon angesteuert haben: Camping Les Houblonnieres bei Poperinge. Karin kriegt zu hören, dass der Platz bereits geschlossen ist und wir bleiben dürfen. Eine Dusche wird auch angestellt für uns.
Hier gibt es eine Katze, die den Platz bewacht und die hat sich beim ersten Besuch sehr scheu angestellt. Diesmal ist sie mutiger, pirscht sich an Bernstein an und gibt ihm zu verstehen, dass er sich ja zurückhalten soll. Bernstein benimmt sich als Gast und tut genau das.
Karin ärgert sich, dass sie so sehr mit Zollkontrollen gerechnet hat, dass sie die eine Whiskyflasche schon zu einem Drittel ausgetrunken hat, damit wir beim zulässigen Limit von 2 Liter bleiben. Auf den Ärger nimmt sie noch einen.
Ich fotografiere derweil die Explosion eines französischen Atomkraftwerks:
Morgen fahren wir in die Niederlande und besuchen noch einen Campingplatz, auf dem wir schon mal waren.