Tag 18
Es regnet die ganze Nacht und heute morgen immer noch.Was sich ändert, ist die Intensität und die zugehörige Windstärke. Wir machen den Wagen fertig und fahren in Richtung Bergen.
Wir kommen am Fährhafen Arsnes an und sehen diese Zufahrt:
So viel Fahrspuren! Rechts stehen 6 Fahrzeuge, links 3. Ich denke mir, die da links wollen auf die Insel, wir wollen aber nach Gjermundshamn, das wollen bestimmt viele hin und stelle mein Auto rechts an.
Nach 10 Minuten kommt die Fähre und der Beladevorgang beginnt. Zuerst fahren die Fahrzeuge der linken Reihe normal auf die Fähre. Dann die Fahrzeuge der Schlange, in der wir stehen. Aber die fahren alle Rückwärts auf das Schiff. Ich mach das einfach auch und die Fähre schippert los. Wir steigen aus und ich frage den Einweiser, was es mit der komischen Beladung auf sich hat. Die Antwort: die Fähre fährt zuerst zur Insel Varsöy und von da dann nach Gjermundshamn. Und am Fähranlegerin Varsöy passt die Fähre nur mit dem jetzigen Heck ran. Vertan, vertan, sprach der Hahn und stieg von der Ente! Ich muss also in Varsöy runterfahren, kann aber sofort umdrehen und wieder rauf auf die Fähre. Wie sagte schon Loriot? "Man muss schon sehr genau hinsehen!" Jetzt die Bilder dazu:
Dies ist übrigens eine elektrische Fähre und das, was an Deck gut aufgeschossen wie Festmachertauwerk aussieht, ist in Wirklichkeit ein Ladekabel.
Ab Gjermundshamn geht es für 75 Kilometer weiter über eine enge Straße und durch die Berge zur nächsten Fähre. Wenn wir wieder zuhause sind, dann schneide ich mal ein paar Videos von so einer Straße zusammen und verlinke sie hier. Fotos können nicht wiedergeben, wie die Fahrerei so aussieht.
Und schon steht wieder eine Fähre auf dem Programm, diesmal von Venjaneset nach Hatvik. Hier läuft alles normal ab. Übrigens müssen wir Fähren in Norwegen nicht bezahlen, wird alles abgebucht von der Prepaid-Fährkarte ....
Gleich nach der Fähre kommen wir durch eine kleine Stadt und hier sieht Karin den Frühling in Norwegen:
Jetzt müssen wir uns nur noch durch 40 Kilometer "Großraum Bergen" quälen und sind schon da, am Campingplatz Bratland, genau außerhalb dieses "Großraums".
Bernstein hat hier erst noch 2 Stunden gepennt, weil er ja wusste, dass es regnet, aber jetzt muss ich ihn bewundern: er geht mit mir durch strömenden Regen eine kleine Runde um den Wagen. Und versinkt anschließend klatschnass im Bett ...
Morgen wird wahrscheinlich nicht so schön für uns werden. Wir wollen mit dem ÖPNV in die Stadt Bergen fahren und uns dort umsehen. Aber dies ist das Bild vom Regenradar: