Tag 30, Mittwoch, 25. Mai
Heute morgen ist der Himmel hellgrau, es regnet nicht mehr und es sieht so aus, als würde bald die Sonne scheinen. Wir frühstücken und gehen unseren Geschäften nach, jeder an einem anderen Ort.
Während ich auf Bernstein warte, fällt mir auf, dass der ganze "Deich" an der Joste von Feuerstellen gesäumt ist. Wie das wohl aussieht, wenn alle brennen? Bernstein und ich sehen uns den Bach an und stellen fest: Wasserstand gefallen, wie im zweiten Bild zu sehen.
Wir machen den Wagen fertig. Bernstein wartet schon am Abwasser-Gulli.
Heute fahren wir verhältnismäßig weit: wir wollen wieder an die Nordseeküste, das Binnenland ist soweit abgehakt. Es gäbe zwar noch viel zu sehen, aber entweder es "doppelt sich" oder "es ist noch nicht auf". Viele kleine Straßen, die mit "Winter" zu tun haben, werden erst am 1. Juni wieder für den Verkehr freigegeben und die daran liegenden "touristischen Attraktionen" natürlich auch nicht eher. Die Straße, die wir fahren, ist die Nationalstraße 5, die führt einmal quer durch Norwegen, von Sogndal bis Florö. Und die ist breit und schnell. Aber dafür müssen wir zuerst einmal nach Sogndal wieder zurück. Während dieser Strecke fotografiere ich auf Wunsch einer einzelnen Dame die Joste an einer Stelle, die sie bei der Hinfahrt bewundert hat.
In Förde soll es eine Autogas-Tankstelle geben. Doch am angegebenen Ort gibt es kein Gas. Ich gehe rein und spreche einen Mann im Büro an: es gibt kein Gas seit einem Jahr, aber er hat einen Tipp. Und zeigt mir auf seinem PC mit Google-Earth einen Gastank an einer anderen Tankstelle: "hier lang, über diese Brücke, an der Kunsthalle links und dann hinter "Best" rein. Genau so verhält es sich und wir können frisches Gas fassen. Wie man auf dem zweiten Foto sehen kann, ist der Radius, der möglichen Explosionswolke für Karin inzwischen stark geschrumpft ...
Der Campingplatz in Förde liegt zwar im Grünen, ist aber eine öde Schotterfläche, auf dem schon viele Wohnmobile stehen. Wir pokern und fahren weiter. In Naustdal, etwa 15 Kilometer weiter, gibt es einen Platz direkt am Fjord mit Hütten und von Touristen ist nichts zu sehen. Wir sehen ihn uns an, die Straße ist eben weit genug weg und zwei Wildwasser links und rechts vom Platz machen soviel Krach, dass von der Straße fast nichts zu hören ist.
Morgen fahren wir nach Florö und besichtigen diese wichtige Hafenstadt. Florö liegt noch 50 km weiter westlich.