Tag 4
Der Tag fängt zwar niesgrau an, aber nach dem Frühstück scheint doch wieder die Sonne. Wir kaufen in Hirtshals noch ein wenig Wasser und Brot (Gefangene im eigenen Auto) und fahren zum Fährterminal. Am Ticketschalter krame ich nach meiner Buchungsnummer, werde jedoch von dem jungen Mann freundlich begrüßt mit den Worten "Guten Tag Herr Krummrei". Auf mein verblüfftes Gesicht meint er nur "Kennzeichenerfassung". Wir stellen uns in die richtige Schlange und warten noch eine Stunde.
Dann geht es endlich los und wir fahren in den Bauch des Schiffes, das wahrscheinlich genau heute untergehen wird (lt. Karin). Sie trauert jetzt schon um den armen Kater, der ja leider mit untergehen wird, weil er im Womo bleiben muss.
Wir stehen bei der Abfahrt an Deck und können die wunderbare Sicht auf den Hafen genießen.
Und dann kreuzen wir den berühmten Skagerrak.
Wikipedia weiß darüber: "Das (oder auch der) Skagerrak ist ein Teil der Nordsee zwischen der Nordküste Jütlands (Dänemark), der Südküste Norwegens und der nördlichen Westküste Schwedens. ... Das Skagerrak ist 240 km lang und zwischen 80 km und 140 km breit. Es wird zur norwegischen Küste hin immer tiefer und erreicht in der Norwegischen Rinne (bei Arendal) eine Tiefe von über 700 m. ...Das Skagerrak ist aufgrund seiner Verbindungsfunktion zwischen Nord- und Ostsee ein stark befahrenes Seegebiet. ... Aufgrund des Transportes von Rohöl aus den russischen Umschlaghäfen Wyssozk, Primorsk und Sankt Petersburg nach Westeuropa befahren auch zahlreiche große Tanker das Skagerrak. Auch einige der weltgrößten Containerschiffe durchfahren das Skagerrak zu den Zielhäfen Göteborg und Aarhus. Das Skagerrak ist in der Seefahrt für seine je nach Wetterlage auftretenden schwierigen Seebedingungen aus Wind und Seegang bekannt. Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung HGÜ Cross-Skagerrak zwischen Dänemark und Norwegen durchquert das Skagerrak."
Für uns zeigt sich der Skagerrak von seiner besten Seite.
3 Stunden später sind wir vor Kristiansand. Es geht zwischen einigen felsigen Inseln hindurch zum Hafen. Ein komisches Konstrukt auf einem Schiff namens Bumblebee fällt uns auf, aber ich kann nicht sagen, was es ist. Ich vermute, dass es ein Kabelverleger ist.
Hinter dieser Kontrollstelle sind wir offiziell in Norwegen. Und sofort zeigen uns die Norweger, was sie als Straßenbauer drauf haben: die Europastraße 39 nach Starvanger wird neu als Autobahn gebaut.
Eine Stunde später erreichen wir den Campingplatz Lindesnes.
Wir werden hier bleiben und uns morgen den berühmten Leuchtturm hier in der Nähe ansehen.