Tag 29, Dienstag, 24. Mai
Heute morgen regnet es. Der Kater ist kaputt und bleibt drin. Deswegen gibt es kein Bild. Aber mit dem frustrierenden Bild des heutigen Regenradars kann ich dienen. Wir sind am roten Punkt:
Wir machen den Wagen fertig und fahren los. Das erste Ziel ist das Dorf Ornes, wo eine bekannte alte Kirche steht. Dorthin muss man mit einer Fähre fahren:
Ab Fähre geht es noch etwa 120 Meter bergauf bis zur Kirche:
Wikipedia über den Ort: Ornes (manchmal Urnes geschrieben) ist ein kleiner Ort in der Gemeinde Luster in der Provinz Vestland in Norwegen. Der Ort zählte bei der Volkszählung 2001 63 Einwohner. Er liegt an einem Berghang beim Lusterfjord, dem innersten in nördlicher Richtung abzweigenden Seitenarm des Sognefjords. Ornes liegt gegenüber Solvorn. Zwischen diesen beiden Orten verkehrt eine Autofähre. Bekannt ist Ornes für die Stabkirche Urnes, die zuoberst über dem Ort liegt und als älteste Stabkirche der Welt gilt. Sie wurde 1979 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. "
Wikipedia über die Kirche: "Ihr Ursprung geht auf das Jahr 1100 zurück und kann somit als die älteste Stabkirche der Welt bezeichnet werden. Das heute noch erhaltene Gebäude stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Es ist vor allem ihr reich geschnitztes Nordportal, weshalb sie 1979 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Sie vereinigt traditionelle Kunst der Wikinger, in denen sich deren ältere Vorstellungen wie den Weltenbaum Yggdrasil spiegelten, und Bauformen der Romanik. Die Schnitzereien an der Stabkirche sind namengebend für den Urnes-Stil, die jüngste Stilrichtung des nordischen Frühmittelalters (Oseberg, Borre, Bredal, Jelling, Mammen), die sich alle aus dem Germanischen Tierstil entwickelten. "
Ergänzung von mir aus den Quellen des Besucherzentrums: Vor 1100 gab es schon 3 Kirchen, von denen aber nur unbedeutende Reste gefunden wurden, dies ist also die 4.Kirche. Stabkirchen heißen so, weil sie mit hölzernen Ständern erbaut wurden, satt mit steinernen Säulen. Die Stämme dieser Kirche wurden in den Jahren 1129/1130 geschlagen.
Wir fahren mit der Fähre wieder zurück zum Parkplatz mit dem Wohnmobil und damit dann etwa 40 Kilometer nach Norden das Jostedal aufwärts zum Parkplatz Nigardsbreen. Es regnet immer noch und inzwischen merkt man das auch deutlich an der Straße:
Über den Nigards-Gletscher weiß Wikipedia folgendes: "Nigardsbreen bezeichnet eine vom oberen Jostedal in der Nähe von Gaupne (Luster) herabreichende Gletscherzunge des Jostedalsbreen. Der Nigardsbreen macht etwa 10 % der Fläche des Jostedalsbreen aus. Der Name Nigardsbreen geht auf die Siedlung Nigard zurück. Diese wurde bei einem raschen Gletschervorstoß 1743 vernichtet (drei Kilometer in ca. 50 Jahren). In der Nähe liegt das Museum Breheimsenteret, in dem die Entstehung von Gletschern, sowie die Flora und Fauna der Umgebung beschrieben wird. Im Tal des Gletschers ist der See Nigardsbrevatnet, über dem man mit einem kleinen Boot in die Nähe des Gletschers fahren kann. Es folgt dann ein Fußweg von ca. 1/2 Stunde über Felsen und Geröll. "
Hier am Parkplatz soll das Boot abfahren:
Gut, dann jetzt zum Besucherzentrum des Gletschers. Hier wird nichts großartiges geboten und das eingebaute Kino zeigt nur eine Diaschau über die Schönheit der Gletscher- und Eiswelt. Aber die zeitliche Auflistung der Erdeiszeiten bis heute und die jeweilige Verbindung zur Fauna und Flora ist sehr interessant. Das wird ergänzt mit Infos über die Besiedlung der Gegend.
Jetzt wollen wir auf dem Campingplatz Nigardsbreen übernachten:
Glücklicherweise ist 6 Kilometer weiter in Gjerde noch ein Platz: Jostedal Camping. Hier nimmt man unser Geld.
Für morgen gibt es nur den Plan, weiter nach Westen wieder an die Nordsee zu fahren. Dazu müssen wir allerdings auch erst wieder 50 Kilometer zurück nach Sogndal fahren.