Tag 35, 30. Mai
Update 23:30Nach so viel Regen bricht endlich wieder ein Tag mit wunderbarem Wetter an.
Da macht Reisen doch gleich tausend Prozent mehr Spaß. Und deshalb packen wir zusammen und brechen auf in Richtung Måløy. Eine Fähre bringt uns von Bremangerlandet auf der Hurtigruten-Route zu dieser Stadt.
Wikipedia über den Ort: "Måløy ist einer der Verwaltungssitze der Gemeinde Kinn im Fylke (Provinz) Vestland (Norwegen). Måløy liegt am Ostufer der Insel Vågsøy am südlichen Ende des Ulvesunds, der zwischen Vågsøy und dem Festland vom Vågsfjord nach Nordosten in die Bucht Sildegap südlich der Halbinsel Stadlandet führt. Der Ort hat 3293 Einwohner, die fast ausschließlich vom Fischfang und der Fischverarbeitung leben. Die Måløybrücke über den Ulvesund zwischen Måløy und Degnepoll auf dem Festland ist 1.224 m lang und stimmt bei Wind aus einer bestimmten Richtung ein hohes C an. Der Ort ist Anlaufstelle der Hurtigruten-Schiffe. Sehenswert ist das Fischereimuseum am Hafen."
Noch auf der Fähre werden wir auf die Stadt eingestimmt, wir wissen es nur noch nicht.
Zuerst brauchen wir ein "wenig" Bargeld, 5000 Kronen (durch 10 ergibt Euro) sind bislang "draufgegangen", obwohl "man in Norwegen alles mit Karte bezahlt". Dann laufen wir ein bisschen am Hafen rauf und runter. Und sofort merken wir: dies ist die Stadt der Wandmalerei. Und weil die Gebäude entweder nicht schön sind oder den bisherigen gleichen, zeige ich lieber die "Kunst am Bau".
Wir verlassen die Stadt und fahren zu den Kannesteinen im Westen der Insel. Die Bezeichnung ist eigentlich irreführend, denn eigentlich ist es nur ein Fels, der durch Auskolkung entstanden ist und dadurch sehr ungewöhnlich aussieht. Diese touristische Attraktion liegt am Ende einer der typischen nervigen Norwegischen kleinen Straßen, auf der schon ein Wohnmobil und ein Motorrad nicht nebeneinander auf die Fahrbahn passen. Und weil wir jetzt am Ende der Straße sind, darf Bernstein auch raus und sich "die Beine vertreten". Klettern in felsigem Gelände mag er gern.
Auf der Fahrt hierher haben wir in einem Dorf bunte Häuser gesehen, jetzt auf der Rückfahrt halten wir an und zeigen Euch diese Gebäude:
Witzig, oder?
Jetzt wird es Zeit, langsam mal einen Campingplatz anzulaufen. Ich habe da einen Strand mit Wohnmobilstellfläche gefunden, der nur 4 Kilometer von den Kannesteinen entfernt ist. Leider war ja dort die Straße zuende und die Fahrt zu diesem Strand führt zu dreiviertel um die Insel herum: 22 km!
Außer Strand und einem alten Jack-Russel im Nachbarwohnmobil ist hier nichts und deswegen fahren wir morgen schon wieder weiter. Mal sehen, ob schon am Schiffstunnel gebaut wird ...